Wirtschaft gestalten HAK II, Arbeitsbuch BW

202 FALLSTUDIE: Unternehmerische Haltung entdecken Arbeitsschritt 1: In den folgenden vier Situationen sollen Sie Ihr unternehmerisches Denken anwenden: Zu jeder Si- tuationsbeschreibung sind vier alternative Lösungsansätze a) bis d) vorgestellt. Ihre Aufgabe ist es, sich in die jeweilige Situation hineinzuversetzen und sich anschließend für diejenige Alternative zu entscheiden, von der Sie glauben, dass sie für die Lösung des angezeigten Problems die beste ist. Eine Mehrfachnennung ist nicht zulässig. Notieren Sie den Buchstaben Ihrer Entscheidungsalterna- tive und begründen Sie kurz Ihre Entscheidung. 1. Situation Sie sind Unternehmer/in und unter Ihren Beschäftigten gibt es einen äußerst talentierten, fachlich/sozial qualifizierten und engagierten Mitarbeiter. Sowohl zu seinen Kollegen/Kolleginnen wie auch zu den Kunden und Kundinnen pflegt er eine vorbildliche Beziehung. Ihnen fällt auf, dass der besagte Mitarbeiter in der letzten Zeit einen unzufriedenen Eindruck macht. Das kennen Sie nicht von ihm und Sie überlegen, womit das zusammenhängen könnte. Sie können sich das einzig und allein damit erklären, dass er eine der drei in der Firma existierenden Produktlinien eigenständig betreuen möchte. Bevor die Unzufriedenheit des Mitarbeiters größer wird, muss etwas geschehen. Wie verhalten Sie sich gegenüber dem Mitarbeiter? a) Ich offeriere ihm die Beendigung des Dienstverhältnisses und eine großzügige Abfindung. b) Ich ernenne ihn zum Abteilungsleiter, sodass er für seine favorisierte Produktlinie verantwortlich ist. c) Ich unterstütze ihn darin, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Er soll vertraglich an mein Unternehmen gebunden werden und Zulieferer für seine favorisierte Produktlinie werden. d) Ich lade ihn zum Essen ein und betone deutlich, wie wichtig und lobenswert sein Einsatz für das Unternehmen ist. Lösung: Begründung: 2. Situation Sie sind Jungunternehmer/in und haben bislang noch nicht das Hauptprodukt Ihres Unternehmens in einer von Ihrem Unternehmensstandort entfernten Region platzieren können. Sie können nicht einschätzen, ob in dieser Region Ihres Heimatlandes überhaupt Potenzial für das Produkt vorhanden ist. Sie benötigen Informationen über die Region als potenziellen Absatzmarkt, denn Sie haben noch freie Kapazitäten. Wie verhalten Sie sich? a) Ich besuche den Ansprechpartner/die Ansprechpartnerin für wirtschaftliche Fragestellungen in der entfernten Region, um auf diesem Weg differenzierte Informationen zu erhalten. b) Ich informiere mich bei meinen Zulieferern des besagten Produktes, ob diese auch in den be- treffenden Teil meines Heimatlandes liefern. Aufgrund ihrer Aussagen hoffe ich, mir einen Ein- druck von der dortigen Marktsituation verschaffen zu können. c) Ich frage einige Jungunternehmer/innen, die ich in der betreffenden Region kenne, ob sie ver- suchsweise mein Produkt als Ergänzung ihrer eigenen Produktlinie aufnehmen würden. An- hand der Verkaufszahlen ließe sich die Marktsi- tuation einschätzen. d) Ich beauftrage einen Berater/eine Beraterin da- mit, in der betreffenden Region eine Marktstu- die durchzuführen. Lösung: Begründung: Nur zu Prüfzwecken – Ei entum des Verlags öbv

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