Wirtschaft gestalten HAK II, Arbeitsbuch BW
12 1 Mit Kreativität zu neuen (Geschäfts-)Ideen ARBEITSAUFGABE 3: Impuls Der Weg zu einer eigenen Geschäftsidee führt über Kreativität und Konsequenz. Kreativ zu sein und Ideen zu finden, kann man lernen. Wer Regeln und Methoden des kreativen Denkens kennt und an- wendet, wird neue Ideen aufspüren: neue Inspirationen für die Lösung von Problemen in der Schule, am Arbeitsmarkt, bei sozialen Schwierigkeiten, Einfälle fürs Private oder ausgefallene Lösungen für Herausforderungen. Profitieren Sie von den Möglichkeiten, die kreative und systematische Ideenfin- dungen bieten! Jeder Mensch denkt in angelernten, in vertrauten Mustern, Strukturen oder Schablonen, die uns als geistige „Trampelpfade“ kaum bewusst sind (vertikales Denken). Deshalb ist diese für viele die einzig mögliche und „richtige“. Machen Sie einige der Übungen, um zu verstehen, was gemeint ist: Probieren Sie bitte alles selbst aus, bevor Sie mögliche Lösungshinweise lesen. Für die Ideenentwicklung kommen verschiedene Kreativitätstechniken zum Einsatz. Die bekannteste Kreativitätstechnik ist das „Brainstorming“ (siehe TOOL BOX 2). Doch es gibt weitere Methoden, bei denen es darum geht, seinen Gedanken freien Lauf zu lassen und in unterschiedliche Richtungen zu denken. Durch die Verknüpfung von Gedanken sollen neue Ideen entstehen, die zu Lösungsmöglich- keiten ausgearbeitet werden, z.B. Brainwriting, Mindmapping (siehe TOOL BOX 2 und 3). Phantasieren Sie gern? In den Kreisen sehen Sie verschiedene Bild- ausschnitte. Raten Sie, was die Bildausschnitte zeigen, und überra- schen Sie Ihre Klas- senkollegen und -kolleginnen durch einen Geistesblitz. Lassen Sie Ihre Ideenquelle sprudeln. Wir verstehen unter Kreativität • ein Denken in Möglichkeiten und Alternativen (divergentes Denken), • einen flexiblen, spielerischen Umgang mit Denk-Mustern und Denk-Strukturen und • ein Neu-Kombinieren weitgehend bekannter Elemente eines Problems. Entrepreneure als „marktorientierte Künstler/innen“ Entrepreneure können als „marktorientierte Künstler und Künstlerinnen“ betrachtet werden. Sie setzen ihre Ideen um und gründen Unternehmen. Der Unterschied zwischen einem Künstler/einer Künstlerin und einem Entrepreneur ist nicht das Ausmaß an Kreativität – beide sind sehr kreativ. Der Unterschied liegt darin, wozu die Kreativität genutzt wird. Die praktische Kreativität des Entre- preneurs zeigt sich im Auffinden ungewöhnlicher Lösungswege für knifflige Probleme des Alltags; die künstlerische Kreativität drückt sich in außergewöhnlichen Bildern, Musikstücken oder beson- derem Design aus. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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