Stoffe, Schulbuch
Das alles haben wir gelernt! 127 Das alles haben wir gelernt! Umweltverschmutzung ist lokales Freisetzen von für den Menschen schädlichen Stoffen. Emission nennt man die Abgabe von Schadstoffen in die Umwelt. Wichtige Emittenten sind Kraftwerke, die Industrie, der Verkehr und Haushalte. Schadstoffe die auf die Umwelt einwirken nennt man Immissionen. Die Dosis (eines Schadstoffes) ist die aufgenommene Stoffmenge dividiert durch das Körpergewicht. Der LD 50 -Wert ist ein Maß für die Giftigkeit eines Stoffes. Je geringer dieser Wert, desto giftiger der Stoff. Medikamente, Lebensmittelprodukte, sowie kosmetische Produkte müssen auf ihre Giftigkeit hin überprüft werden. Der MAK-Wert (maximale Arbeitsplatzkonzentration) ist die Menge einer Substanz, der man am Arbeitsplatz in einer 40-Stunden-Woche ausgesetzt sein kann, ohne auch langfristig Schäden erwarten zu müssen. Schadstoffe kommen oft in sehr geringer Menge vor. Speziell kleine Konzentrationsmaße wie zB ppm oder ppb werden zur Konzentrationsangabe solcher Stoffe benutzt. Smog ist eine Wettersituation, bei der bestimmte Schadstoffe in größerer Menge auf Umwelt und Menschen einwirken. London-Smog ist das Einwirken von SO 2 -, bzw. H 2 SO 4 -hältiger Luft. Ursache ist eine hohe Konzentra- tion von Verbrennungsabgasen kombiniert mit Nebel. Los-Angeles-Smog – auch fotochemischer Smog genannt – ist das Einwirken von Stickoxiden und Kohlenwasserstoffen auf Umwelt und Menschen. Die Ursache liegt vor allem in den Abgasen des Straßenverkehrs. Ozon – ein sehr giftiges Gas, O 3 – ist in einer bestimmten Zone der Atmosphäre angereichert (strato- sphärisches Ozon) und schirmt dort die Erde von schädlicher UV-Strahlung der Sonne ab. Ozonloch nennt man eine ausgedünnte Ozonschicht in der Stratosphäre. Dort kann die schädliche UV-Strahlung der Sonne ungehindert bis zur Erdoberfläche vordringen. Ozon in Bodennähe (bodennahes Ozon) entsteht durch die Abgase des Straßenverkehrs, sowie durch bestimmte technische Prozesse (zB Kopierer). Dieses Ozon ist für die Umwelt und den Menschen gefährlich und führt zu verschiedensten Erkrankungen. Der Treibhauseffekt wird von den Gasen Kohlenstoffdioxid (CO 2 ), Methan (CH 4 ) und Lachgas (N 2 O) verursacht. Er führt dazu, dass die Oberfläche der Erde zusätzlich aufgeheizt wird. Nur der sehr geringe Süßwasseranteil des gesamten Wasservorrats der Erde ist für den Menschen nutzbar. Als Trinkwasser kann man davon nur Grund- und Oberflächenwasser nutzen. Die Wasserhärte wird durch gelöste Stoffe (Mineralien; Calcium- und Magnesiumhydrogencarbonat, sowie Calciumsulfat) verursacht. Mineralwasser hat einen höheren Anteil an gelösten Salzen als herkömmliches Leitungswasser. Salzfreies Wasser wird Deionat genannt. Beim Erhitzen von Leitungswasser setzen sich die gelösten Mineralien an den Gefäß- bzw. Rohrwän- den fest. Diese Ablagerungen nennt man Kesselstein. Zur Wasserenthärtung nutzt man heute vor allem das Verfahren des Ionenaustauschs (zB Geschirr- spüler). Kommunales Abwasser ist durch Abfälle (Haushalte) und Schadstoffe (Gewerbe und Industrie) ver- unreinigtes Wasser. Abwasser muss gesammelt und in Kläranlagen verbracht werden. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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