BioTOP 4, Schulbuch
B 1 Die Gene sind Bestandteile der Chromosomen im Zellkern. B 2 Chromosomen in Körper und Keimzellen Zelle Zellkern Gen homologe Chromosomen weibliche Körperzelle weibliche Keimzelle (Eizelle) männliche Körperzelle männliche Keimzelle (Spermium) Mutter Vater befruchtete Eizelle (Zygote) 92 Grundlagen der Vererbung Was versteht man unter Vererbung? Kein Mensch sieht genauso wie ein anderer aus. Einzelne Merkmale wie Haarfarbe, Augenfarbe, Körpergröße und die Form der Nase oder der Finger können unterschiedlich ausgebildet sein. Die Information, wie diese Merk male bei jedem Menschen ausgebildet werden, nennt man Erbinformation . Die Erbinformation für einzelne Merkmale nennt man Erbanlagen oder Gene . Die Vererbungslehre oder Genetik ist ein Teilgebiet der Biologie. Sie beschäftigt sich mit dem Aufbau und der Funktion von Genen (Erb- anlagen) sowie der Weitergabe (Vererbung) dieser Gene von den Eltern an die Nachkommen. Wo ist die Erbinformation gespeichert? Der größte Teil der Erbinformation liegt im Zellkern. Mit bestimmten Farbstoffen kann man sie dort in Form von Chromosomen sichtbar machen. In jedem Chromosom befindet sich eine Vielzahl von Genen ( B 1 ). Jedes Lebewesen hat eine typische Anzahl an Chromosomen im Zellkern. Meist liegen die Chromosomen paarweise vor ( Chromo- somenpaare ) . Das heißt, dass die Erbinformation, also die Gene, auch in zwei Kopien vorhanden sind. Die beiden Chromosomen eines Chromo- somenpaares nennt man homologe Chromosomen. Wie sind die Chromosomen beim Menschen angeordnet? Beim Menschen liegen die 46 Chromosomen in allen Zellen außer den Keimzellen (Eizelle und Spermium) paarweise vor. Bei der Bildung der Keimzellen werden die Chromosomenpaare halbiert. Eizelle und Spermium enthalten daher nur 23 Chromosomen. Wenn sie verschmel - zen, ist dann wieder die doppelte Anzahl an Chromosomen vorhanden. Die befruchtete Eizelle enthält daher jeweils 23 Chromosomen von der Mutter und 23 Chromosomen vom Vater ( B 2 ). Geschlechtschromosomen (X) (y) B 3 Die 23 Chromosomenpaare eines Mannes; diese Darstellung nennt man ein Karyogramm. Arbeitsblatt 7p44fg Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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