BioTOP 4, Schulbuch
91 Mensch Was geschieht bei der künstlichen Befruchtung? Die so genannte In-vitro-Fertilisation (IVF) ist eine Methode, bei der die Befruchtung der Eizelle mit einem Spermium künstlich erfolgt. Man nennt das auch künstliche Befruch- tung. Dabei werden der Frau vorab Hormone verabreicht, die mehrere Eizellen gleichzeitig reifen lassen. Die Eizellen werden dann entnommen und mit den Spermien des Mannes in einem Reagenzglas zusammen- geführt. Dort erfolgt die Befruchtung. Meist werden nach zwei bis fünf Tagen ein bis maximal drei Embryonen in die Gebärmutter der Frau eingebracht. 1978 wurde Louise Brown in England geboren. Sie war das erste Baby, das durch künstliche Befruchtung gezeugt wurde. Diese Methode wurde von dem Wissenschafter Robert Edwards entwickelt. Er erhielt dafür 2010 den Nobelpreis für Medizin. 3 Überlege, für wen die Methode der künstlichen Befruchtung eine Möglichkeit darstellt, den Kinder- wunsch zu erfüllen. Begründe deine Überlegungen. 4 Finde heraus, was durch das Einsetzen von mehreren Embryonen in die Gebärmutter passieren kann. Welche Folgen kann das für die Gesundheit der Mutter haben? 5 Nimm dazu Stellung, was du persönlich von künstlicher Befruchtung hältst. Kannst du dir vorstellen, dass es Personen gibt, die diese Methode ablehnen? Welche Argumente könnten diese haben? Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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