BioTOP 4, Schulbuch
B 3 Tampons und Binden 81 Mensch Zusammenfassung Beim Geschlechtsverkehr wird der vergrößerte, steife Penis in die Scheide der Frau eingeführt. Der sexuelle Höhepunkt wird als Orgasmus bezeichnet. Der weibliche Zyklus wird durch das Zusammenspiel verschiedener Hormone gesteuert. So wird der Körper jeden Monat aufs Neue auf eine mögliche Schwangerschaft vorbereitet. Die Hormone der Hirnanhangdrüse steuern die monatliche Reifung des Eibläschens. Das F ollikel s timulierende H ormon ( FSH ) lässt ab dem ersten Tag des Zyklus ein Eibläschen heranreifen. Dabei erzeugt das Eibläschen selbst ein Hormon, das Follikelhormon (Östrogen). Dieses Hormon wirkt auf die Gebärmutterschleimhaut und lässt sie innerhalb der nächsten zwei Wochen anwachsen. Etwa um den 14. Zyklustag wird von der Hypohyse das L uteinisierende H ormon ( LH ) ans Blut abgegeben. Dieses lässt das Eibläschen aufplat - zen. Die Eizelle wird vom Eierstock ausgestoßen und vom Trichter des Eileiters aufgenommen. Diesen Vorgang nennt man Eisprung ( B 1 ). Die Eizelle wird durch die Flimmerhärchen der Eileiter in Richtung Ge- bärmutter transportiert. In dieser Zeit ist die Eizelle befruchtungsfähig. Die Hülle des Eibläschens bleibt im Eierstock zurück. Sie verändert ihre Farbe und wandelt sich in den Gelbkörper um. Dieser bildet das Gelbkörperhormon (Progesteron), das die angewachsene Gebärmutter schleimhaut für die Einnistung einer befruchteten Eizelle vorbereitet. Erfolgt nun keine Befruchtung , stirbt die Eizelle nach einigen Stunden ab. Der Gelbkörper im Eierstock bildet sich innerhalb der nächsten bei- den Wochen zurück. Dadurch nimmt die Menge des Gelbkörperhormons im Blut ab und die Schleimhaut in der Gebärmutter wird wieder abge- baut. Sie wird durch die Regelblutung (Menstruation) aus dem Körper entfernt. Diese setzt zwischen dem 25. und 35. Tag des Zyklus ein und markiert dessen letzten Tag. Die Dauer des Zyklus ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Der letzte Tag des Zyklus ist zugleich der erste Tag des nächsten Zyklus, denn die Hirnanhangdrüse schüttet bereits wieder FSH aus, um die Reifung des nächsten Eibläschens zu steuern. Wie verläuft der weibliche Zyklus? Da der Zyklus etwa 28 Tage dauert, setzt die Monatsblutung auch etwa alle vier Wochen ein. Zu Beginn kann dies jedoch noch sehr unregel- mäßig sein. Auch Stress kann den weiblichen Zyklus stark beeinflussen. Die Regelblutung dauert zwischen drei und acht Tagen. In der Zeit gibt der Körper etwa 80 ml Blut und Reste der Schleimhaut ab. Diese werden mit Binden oder Tampons aufgefangen ( B 3 ). Regelbeschwerden sind leichte Schmerzen im Unterleib. Sie zeigen das Zusammenziehen der Gebärmutter an. Regelbeschwerden sind kein Grund zur Besorgnis. Sind die Schmerzen jedoch sehr stark, sollte eine Ärztin/ein Arzt aufgesucht werden. Mach mit 1 echerchiere im Internet nach einer Vorlage für einen Regel- oder Menstruationskalender. Damit kannst du die Länge und Dauer deines Zyklus festhalten. Möglicherweise ist die Länge deines Zyklus zu Beginn noch unregelmäßig. Doch nach einiger Zeit wird dein Zyklus regelmäßiger und bald kannst du die Länge deines Zyklus herausfinden. Diese Länge ist meist konstant! Du kannst in deinem Regelkalender auch die Dauer und Stärke der Regel blutung notieren. 2 Entwirf mithilfe der Tabellen - kalkulation oder der Text- verarbeitung deinen eigenen Regelkalender. 3 Durch Stress, Krankheit oder Veränderungen wie Urlaubs- reisen kann die Länge deines Zyklus vorübergehend abwei- chen. Entwirf eigene Symbole für diese Ereignisse. 4 Der Regelkalender hilft auch deiner Frauenärztin oder deinem Frauenarzt bei einer Untersuchung. Dabei ist es manchmal notwendig, die jeweilige Phase des eigenen Zyklus zu kennen (zB bei Hormon untersuchungen). Welche wichtigen Informa - tionen kannst du aus dem Regelkalender entnehmen? für Mädchen Nur zu Prüfzwecken - – Eigentum des Verlags R öbv
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