BioTOP 4, Schulbuch

1 2 3 4 6 5 8 13 14 7 9 10 11 12 B 2 Das Verdauungssystem: 1 – Mundhöhle, 2 – Zunge, 3 – Speicheldrüsen, 4 –Speise röhre, 5 – Leber, 6 – Magen, 7 – Gallenblase, 8 – Bauchspeicheldrüse, 9 – Dünndarm, 10 – Grimmdarm, 11 – Blinddarm, 12 – Wurmfortsatz, 13 – Enddarm, 14 –After B 3 Aufbau des Dünndarms Darmmuskulatur Blutgefäße innere Darmwand Darmzotten 23 Mensch Zusammenfassung Das Verdauungssystem dient der Zerlegung und der Aufnahme der Nahrung in den Körper. Es besteht aus Gebiss, Speiseröhre, Magen und Darm mit seinen Anhangsorganen Leber, Gallenblase und Bauch- speichel drüse. Diese Organe zerlegen den Speisebrei in winzige Teil - chen. Die Nähr stoffe gelangen durch die Darmwand ins Blut. Unbrauch - bare Stoffe werden ausgeschieden. Darmzotten sind kleine, bis zu 1 mm große Ausstülpungen der Dünn - darm oberfläche. Ein Schleimhautüberzug dient als Schutz und erzeugt Enzyme, die Eiweißstoffe und Kohlenhydrate abbauen. In den Dünndarm münden die Ausfuhrgänge von Leber und Bauch- speicheldrüse. Die Leber ist die größte Drüse deines Körpers. Sie besteht aus drei Lappen und ist von Blutgefäßen und Gallengängen durchzogen. Die Leber hat zentrale Steuerungsaufgaben im Stoff- wechsel und speichert Nährstoffe, besonders Kohlenhydrate, um eine gleichbleibende Versorgung der Organe des Körpers mit Nährstoffen sicherzustellen. Sie spielt auch eine wichtige Rolle bei der Bildung von Gerinnungsstoffen des Blutes sowie der Entgiftung des Körpers. Außer- dem produziert sie stetig Gallenflüssigkeit , die für die Fettverdauung wichtig ist. Die Gallenflüssigkeit macht Fette mit Wasser vermengbar. Außerdem bindet sie bestimmte Abfallprodukte der Leber, die so aus dem Körper befördert werden können. Die Gallenflüssigkeit wird in der Gallenblase gespeichert. Die Bauchspeicheldrüse produziert den Bauchspeichel. Er enthält Enzyme, die Eiweiß, Fette und Kohlenhydrate abbauen. So werden im Dünndarm Eiweißstoffe in Aminosäuren zerlegt. Fette werden in Glycerol und Fettsäuren gespalten. Die Kohlenhydrate werden zu Ein - fachzuckern abgebaut. Diese Stoffe werden durch die Darmzotten auf- genommen und gelangen in die Blutbahn und die Lymphe (siehe Seit 44) . Eine weitere Funktion der Bauchspeicheldrüse ist die Produktion der für den Kohlenhydratstoffwechsel nötigen Hormone (siehe Seite 73) Am Ende des Dünndarms enthält der Speisebrei keine Nährstoffe mehr. Der restliche Speisebrei gelangt weiter in den Dickdarm . Der erste Abschnitt des Dickdarms ist der sackförmige Blinddarm . Von ihm zweigt der 5–8 cm lange Wurmfortsatz ab. Auf den Blinddarm folgen der U-förmige Grimmdarm und der Enddarm Im Dickdarm wird den flüssigen Resten der Nahrung das Wasser entzogen. Von den unverdaulichen organischen Resten leben Darm- bakterien . Sie produzieren ua. Methan und Schwefelwasserstoff, aber auch Vitamine. Die unverdaulichen Nahrungsreste werden im Dickdarm durch die Muskeln der Darmwände weiterbewegt. Im Enddarm werden die Verdauungsrückstände gesammelt und bei Füllung ausgeschieden. Die Nahrung benötigt für ihren Weg bis zum Enddarm ca. 24 Stunden. Der After ist mit zwei Ringmuskeln, einem inneren unwillkürlichen und einem äußeren willkürlichen Ringmuskel, verschlossen. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum . des Verlags e . öbv

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