BioTOP 4, Schulbuch

B 1 Der Schluckvorgang Zunge Der Nahrungsbrei wird durch die Zunge in die hintere Mund­ höhle geschoben. Kehldeckel Der Nahrungsbrei gelangt in den Rachenraum. Der Schluck­ vorgang wird ausgelöst. Speiseröhre Luftröhre Der Kehldeckel verschließt die Luftröhre. Der Nahrungsbrei gelangt in die Speiseröhre. 22 Das Verdauungssystem Welche Funktion hat das Verdauungssystem? Im Verdauungssystem werden die Nahrungsmittel zerkleinert und die Nahrungsbestandteile wasserlöslich gemacht. Sie gelangen durch die Dünndarmwand in die Blutbahn und die Lymphe (siehe Seite 44) . Dort werden sie weitertransportiert und schließlich in den einzelnen Organen umgebaut. Die umgewandelten Stoffe kann der Körper als Energielieferanten, Baustoffe oder Wirkstoffe verwenden. Unverdauliches wird ausgeschieden. Wie wird die Nahrung verdaut? In der Mundhöhle beginnt die Zerkleinerung der Nahrung durch die Zähne. Die Kaumuskulatur dient der Bewegung der Kiefer, in denen die Zähne verwurzelt sind. Alle Zähne zusammen bilden das Gebiss . Je nach ihrer Aufgabe sind die Zähne unterschiedlich geformt. Mit den acht meißelförmigen Schneidezähnen beißt du Stücke ab. Die vier spitzen Eckzähne helfen dir beim Durchtrennen harter Bissen. Nach hinten folgen acht Vormahlzähne und zwölf Mahlzähne . Sie zerreiben und zerquetschen die Nahrung. Die hintersten Mahlzähne sind die Weisheitszähne . Sie entwickeln sich erst bei Erwachsenen, aber nicht bei jedem Menschen. In die Mundhöhle münden die Ausfuhrgänge von drei Paar Speichel- drüsen , den Ohrspeicheldrüsen, den Unterkieferspeicheldrüsen und den Unter zungenspeicheldrüsen. Die Speicheldrüsen sondern täglich etwa 1,5 Liter Speichel ab. Der Speichel durchfeuchtet die Nahrung und e nt- hält Enzyme. Das sind Stoffe, die bestimmte Vorgänge in Gang setzen oder beschleunigen. Die Enzyme im Speichel zerlegen die Stärke in der Nahrung. Ist der Nahrungsbrei mit Speichel durchfeuchtet und gleit- fähig gemacht, schiebt ihn die Zunge in die hintere Mundhöhle (  B 1 ). Dabei wird der Geschmack der Nahrung geprüft. Der Nahrungsbrei gelangt in den Rachenraum . Der Eingang zum Rachen raum wird von den Mandeln geschützt. Im Rachen trennen sich der Atem- und der Speiseweg. Beim Eintreffen der Nahrung wird der Schluckvorgang ausgelöst (  B 1 ). Der Kehldeckel verschließt die Luft - röhre und die Nahrung kommt in die Speiseröhre. Die Speiseröhre ist ein muskulöser Schlauch (  B 2 ). Die Ringmuskulatur der Speiseröhre schließt sich nach jedem Bissen und drückt diesen durch wellenartige Bewegungen Richtung Magen. Der Magen hat ein Fassungsvermögen von bis zu 2 Litern. Die Magen - wand ist muskulös und innen von der faltigen Magenschleimhaut aus - gekleidet, die den Magensaft abgibt. Der Magensaft enthält verdünnte Salzsäure, die Bakterien und Viren abtötet und die Verdauung der Eiweißstoffe anregt. Außerdem enthält der Magensaft Enzyme, die Eiweiß abbauen. Am Magenausgang regelt der Pförtner, ein Ring - muskel, die Abgabe des Nahrungsbreis in den Dünndarm. Nun erreicht der Speisebrei den etwa 3–5 m langen Dünndarm . Ausgelegt wäre die Dünndarmoberfläche etwa 180 m² groß, da die innere Wand stark gefaltet und mit Darmzotten überzogen ist (  B 3 ). Mach mit 1 Richtiges Zähneputzen ist wichtig! Was musst du dabei beachten? 2 Welchen Unterschied gibt es zwischen Milch- und Dauerge- biss? Begründe diese Unter- schiede. 3 Welche Hilfsmittel zur Zahn - pflege gibt es? Überlege, ob und warum es für deine Zahnpflege wichtig ist, diese Hilfsmittel anzuwenden. englisches Arbeitsblatt c2c647 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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