BioTOP 4, Schulbuch

Die Muskulatur Weißt du … Du könntest 25 Tonnen bewegen, würden alle 600 Muskeln im Körper in nur eine Richtung ziehen. B 1 Skelettmuskulatur (160fache Ver größerung) B 2 Aufbau eines Muskels Muskelhaut Blutgefäße Muskelfaser Eiweißfaser Bindegewebe Muskelfaserbündel Nervenfaser 14 Gelenke und Muskulatur ermöglichen dir die Bewegung. Wir unterscheiden verschiedene Muskelarten: die Skelettmuskulatur, die Eingeweidemuskulatur und die Herzmuskulatur. Was ist die Skelettmuskulatur? In deinem Körper gibt es mehr als 600 Skelettmuskeln. Sie stützen und bewegen deinen Körper. Die Skelettmuskeln sind mit den zu bewegen- den Knochen durch Sehnen verbunden. Du kannst die Skelettmuskulatur bewusst, also nach deinem Willen, steuern. Daher heißt dieser Muskeltyp auch willkürliche Muskulatur. Die einzelnen Muskeln können sich zwar mit großer Kraft zusammen- ziehen, ermüden aber relativ rasch. Die Skelettmuskulatur besteht aus quergestreiften Muskelfasern (  B 1 ). Die Muskelfasern bestehen aus fadenförmigen Eiweißfasern, die Eiweißfasern wiederum aus kleineren Einheiten, den Myofilamenten. Diese Myofilamente bestehen aus zwei verschiedenen Eiweißstoffen, die eine unter dem Mikroskop sichtbare Querstreifung des Muskels verursachen. Mehrere Muskelfasern bilden ein Muskelfaserbündel , das von einer dünnen Hülle umgeben ist. Viele Muskelfaserbündel bilden den Muskel (  B 2 ). Nach außen ist jeder Muskel von der Muskelhaut umgeben. So kann man die einzelnen Muskeln unter scheiden. Die Muskeln werden durch Blutgefäße, die zwischen den Muskelfaser- bündeln verlaufen, mit Sauerstoff und energiereichen Verbindungen, zB Kohlenhydraten, versorgt. Hier verlaufende Nerven geben Bewe- gungssignale an die Muskeln weiter. Werden Muskeln durch einen Nerv gereizt, verkürzen sich die Muskel- fasern. Dabei schieben sich die Myofilamente ineinander. Da sich Muskeln nur zusammenziehen und wieder erschlaffen, aber nicht dehnen können, ermöglicht dir erst das Zusammenspiel von Muskeln die Bewegung. Die meisten Skelettmuskeln haben einen Gegenspieler, der sich zusammen zieht, wenn der Muskel erschlafft. Häufig nennt man die Gegenspieler Beuger und Strecker. Wird der Beuger verkürzt, wird der Strecker gedehnt und umgekehrt. Zu den Armmuskeln zählen der Deltamuskel, der Bizeps (Armbeuger) und sein Gegenspieler, der Trizeps (Armstrecker). Die Vorwärts- bewegung des Armes bewirkt der große Brustmuskel (  B 3 ). Der Deltamuskel verbindet den Oberarm mit der Schulter und ermög - licht im Zusammenspiel mit mehreren anderen Muskeln das Heben sowie das Rückwärts- und Seitwärtsbewegen des Armes. Er heißt Delta- muskel, weil er an ein auf dem Kopf stehendes griechisches Delta ( ∆ ) erinnert. Das Zusammenspiel von Bizeps und Trizeps bewirkt die Bewegung des Unterarms. Der Bizeps hat seinen Namen aufgrund der beiden Versuchsanleitung 589h93 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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