BioTOP 4, Schulbuch

Rindenschicht Kalkskelett Magenraum Polyp Tentakel B 5 Schema eines Korallenstocks B 6 Seepocken B 7 Miesmuscheln 123 Lebensraum Meer Zusammenfassung Schwämme sind am Untergrund festgewachsene Tiere, deren Form stark variieren kann. Korallen sind Nesseltiere, die mit Algen in Sym- biose leben. Die meisten Korallenriffe wurden von Steinkorallen erbaut. Weitere wirbellose Tiere im Meer sind Wattwurm, Seepocken, Garnelen, Napfschnecken und Miesmuscheln. Steinkorallen sind relativ kleine Lebewesen und zählen ebenfalls zu den Nesseltieren. Sie leben in Kolonien und bestehen aus vielen einzelnen Tieren, die man Polypen nennt (  B 4 ). Die meisten Polypen haben ei - nen Durchmesser von nicht mehr als 1 cm. Auch das Kalkskelett wächst pro Jahr zwischen einem und 30 cm (  B 5 ). Dabei wird auch die Anzahl der Polypen größer. Steinkorallen zählen zu den riffbildenden Korallen. Sie leben in Symbiose mit Algen. Die Algen erzeugen zusätzliche Nährstoffe für die Korallen und sorgen durch ihre Färbung für die typische Farbe der Korallen. Korallen wachsen nur in Landnähe oder zumindest auf einem Schelf- sockel. Der Untergrund, auf dem sie entstehen, ist meist nicht tiefer als 50 m. Nur so bekommen die Algen genug Licht. Welche wirbellosen Tiere leben noch im Meer? Der Wattwurm gehört wie der Regenwurm zu den Ringelwürmern. Er ist etwa 15–20 cm lang und lebt in U-förmigen Röhren im Sand. Er ernährt sich von den Nährstoffen in Sand und Schlamm. Die Seepocken gehören zu den Krebsen. Sie sehen den bekannten Ver - tretern dieser Tiergruppe aber nicht ähnlich. Seepocken besitzen eine pyramidenförmige, verschließbare Schale, die fest an Felsen, Schiffen, Walen oder Meeresschildkröten haftet (  B 6 ). Ihre Nahrung strudeln sie herbei. Seepocken können auch in der Spritzwasserzone an Steil küsten leben, da sie sehr gut mit den wechselnden Lebensbedingu ngen in diesem Lebensraum zurechtkommen. Garnelen und andere Krebse ernähren sich von Schleim und Polypen der Korallen und betätigen sich als Putzer bei Fischen. Die Napfschnecke mit ihrem napf- oder kappenförmigen Gehäuse lebt auf Felsen knapp unter der Wasseroberfläche. Tagsüber haftet sie fest an den Steinen. Nachts kriecht sie langsam über die Steine und weidet den Algenbewuchs ab. Danach kehrt sie wieder zum alten Platz zurück. Die Miesmuschel findet man an den Küsten fast aller Meere (  B 7 ). Miesmuscheln bilden große Muschelbänke, die einen Lebensraum für andere Lebewesen darstellen. Miesmuscheln überstehen auch die Trockenheit während der Ebbe gut, da sie bei Flut einen Wasservor- rat anlegen. Als Filtrierer leisten sie einen bedeutenden Beitrag zur Sauber haltung der Meere. Sie werden aber wie alle Muscheln durch die Wasserverschmutzung stark in Mitleidenschaft gezogen. Mach mit 1 Alle Miesmuscheln des Watten - meeres können das Meeres- wasser innerhalb weniger Tage einmal durchfiltern. Eine Miesmuschel filtert etwa 2–3 Liter Wasser pro Stunde. Ber- rechne, wie viel Wasser eine Miesmuschel am Tag filtern kann. Stelle das Maximum und das Minimum sowie den Durchschnittswert mithilfe der Tabellenkalkulation dar. 2 Welche Umweltbedingungen wirken sich auf Filtrierer wie Miesmuscheln stark aus? Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags - öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=