BioTOP 4, Schulbuch
B 3 Der Hochseehai B 4 Der Tiefseeangler B 5 Der Rotfeuerfisch 121 Lebensraum Meer Zusammenfassung Viele Säugetiere und Fische leben am und im Meer. Ihr Körper ist an die unterschiedlichen Meereslebensräume angepasst. Waltiere werden in Bartenwale (zB Blauwal, Buckelwal) und Zahnwale (zB Großer Tümmler, Schwertwal) unterteilt. Beispiele für Meeresfische sind Scholle, Hochseehai und Tiefseeangler. Welche Fische leben im Meer? Fische der Küstenregionen sind zB Seepferdchen, Seeteufel, Butt, See - zunge oder Drückerfisch. In allen Prielen sind Scholle und Sandgrundel vorhanden. Zu den Fischen der Freiwasserzonen zählen die Speisefische Makrele, Tunfisch, Dorsch, Seehecht, Sardine und Sprotte. In der Hochsee, der Freiwasserzone weit weg von den Küsten, sind oft Hochseehaie anzutreffen ( B 3 ). Hochseehaie sind Knorpelfische mit einem langen, stromlinienförmigen Körper. Sie müssen ständig schwimmen, um nicht auf den Meeresboden abzusinken, da sie keine Schwimmblase besitzen. Außerdem ist die ständige Bewegung nötig, um genug Sauerstoff aus dem Wasser filtern zu können. Haie haben nämlich keine Kiemendeckel, durch deren Bewegung sie den Wasser- strom an ihren Kiemen vorbeisteuern könnten. Die meisten Tiefseefische sind nicht sehr groß. Farbe und Färbungen sind in dieser Tiefe nicht mehr von Bedeutung. Daher sind die meisten Bewohner der Tiefsee farblos oder schwarz. In der fast völligen Dunkel heit ist die Wahrnehmung von Erschütterungen wichtiger als der Seh sinn. Hat ein Tiefseebewohner Augen, müssen sie sehr groß sein, um das wenige Licht ausnutzen zu können. Oft gehen Tiefseebewohner Symbiosen mit Leuchtbakterien ein. So können sie miteinander kommunizieren. Der Tiefseeangler ist ein Bei spiel dafür. Er ist ein Knochenfisch, der bis zu 60 cm lang wird ( B 4 Das Weibchen trägt eine „Angel“ aus dem ersten Stachel der Rücken- flosse, die sich über dem Maul mit großen Zähnen befindet. Am Ende dieser Angelrute ist ein Leuchtköder. Er leuchtet durch die in ihm leben- den Bakterien. Die Angel dient dem Anlocken von Beute, Abschrecken von Feinden, der Orientierung und der Partnerfindung. Das Männchen des Tiefseeanglers ist viel kleiner und besitzt weder „Angel“ noch Zähne. Es verwächst teilweise mit dem Körper des Weibchens und lebt dort als Parasit. Korallenriffe stellen besondere Lebensgemeinschaften dar ( B 2 ). In den Korallenzweigen leben kleine Grundeln. Obenauf sitzt der Koral- lenwächter, der zur Familie der Barsche gehört. Schwärme von kleinen Fischen, etwa Fahnenbarschen oder Riffbarschen, schwimmen in der Nähe des Korallenstocks und suchen dort bei Gefahr Schutz. Papagei- fische und einige Falterfische knabbern an den Korallen. Unter den Korallen wohnen Muränen, die hier ihre Tagesverstecke haben. In der Nacht jagen sie. Auch andere Raubfische etwa Rotfeuerfische ( B 5 ) und Schnapper sowie räuberische Schnecken und Seesterne verstecken sich hier tagsüber. Mach mit 1 Finde heraus, wie sich Lärm in den Meeren auf die Kommuni- kation der Wale auswirkt. 2 In einigen Ländern werden Wale noch immer gejagt. Finde heraus, welche Länder das sind. Wie wird der Walfang dort begründet? 3 Welche Methoden setzen Or - ganisationen zum Schutz der Wale ein? Was hältst du davon? Nur zu Prüfzwecken - - – Eigentum des Verlags - ). öbv
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