BioTOP 4, Schulbuch
B 6 Der Meeresboden ist ein wichtiger Lebensraum. 117 Lebensraum Meer Zusammenfassung Das Meer bedeckt etwa 71% der Erdoberfläche. Es ist ein Lebensraum, der von verschiedenen Umweltfaktoren (Salzgehalt, Wassertemperatur, Meeresströmungen, Gezeiten) beeinflusst wird. Im Meer unterscheidet man drei Teilbereiche: Küste, Freiwasserzone und Meeresboden. Als Watt bezeichnet man Teile von Küsten in der Gezeitenzone ( B 5 ). Oft sind es Uferzonen und Seitenarme von Flussmündungen. Bei Niedrigwasser liegt das Watt trocken. Bei Hochwasser wird es über - flutet. Zusammen mit Prielen und Salzwiesen können Wattgebiete ein Wattenmeer bilden (zB an der Nordsee). Priele sind natürliche Wasserläufe im Watt. Ein Schelf (auch Kontinentalschelf oder Kontinentalsockel) ist ein küsten naher Bereich des Meeres, der bis zu 200 Meter tief ist. Das flache Schelfmeer ist reich an verschiedenen Tier- und Pflanzenarten. Welche Lebensbedingungen herrschen in der Freiwasserzone? Die Lebensbedingungen in der Freiwasserzone sind von Meeres - strömungen und der Wassertiefe geprägt. Man unterscheidet verschie - dene Tiefenzonen mit den unterschiedlichsten Lichtverhältnissen. Das Licht reicht meist nur bis zu einer Tiefe von etwa 70 m. Durch das Absinken der Nährstoffe in die Tiefe weisen die oberen Wasser schichten nur geringe Nährstoffkonzentrationen auf. In der Hochsee, in einer Tiefe von 200–800 m gibt es keine Pflanzen mehr. Selten ist Plankton vorhanden. Von Tiefsee spricht man ab einer Meerestiefe von 800 m . In die sem Lebensraum herrscht eine Wassertemperatur von etwa 2 °C sehr hoher Wasserdruck durch die darüberliegenden Wassermassen. In diese Tiefe gelangt kein Sonnenlicht, daher finden wir hier auch keine Pflanzen. Trotzdem gibt es dort eine Vielzahl von Lebewesen, wie zB den Tiefseeangler. Diese Lebewesen sehen für uns sehr bizarr aus. Sie sind an die Lebens bedingungen in diesen Tiefen angepasst. Welche Lebensbedingungen herrschen am Meeresboden? Der Meeresboden besteht meist aus Sand oder feinem Schlick ( B 6 ). Die Lebensbedingungen sind dabei unterschiedlich, da die Licht- verhältnisse, der Wasserdruck und somit die vorkommenden Tier- und Pflanzen arten von der Wassertiefe abhängig sind. Ein Riff ist eine Erhebung des Meeresbodens aus Lebewesen, die Kolonien bilden, wie Algen, Schwämme und Korallen. Atolle sind ringförmige Korallenriffe, die auf einem ehemaligen Vulkan unter der Meeres oberfläche aufsitzen. Riffe und Atolle finden wir häufig in tropischen und subtropischen Meeren in Küstennähe. Mach mit 1 Ermittle den Salzgehalt der einzelnen Meere und trage diese in eine Tabelle ein. 2 Finde heraus, wie der Stoff - wechsel der Fische an den unterschiedlichen Salzgehalt ihrer Lebensräume angepasst ist. 3 Überlege, welche Bedeutung der Salzgehalt für die einzel- nen Lebewesen hat. Welche Anpassungen müssen Tiere, die Wanderer zwischen Süß- und Salzwasser sind (Lachs, Aal), besitzen? Informiere dich und präsentiere deine Ergeb- nisse in deiner Klasse. Weißt du … Meerwasser hat einen durchschnitt - lichen Salzgehalt von 3,5 %. Einzelne Meere haben aber einen deutlich höheren Salzgehalt. Das zB hat etwa 28% Salzgehalt. Durch die große Dichte des Salzwassers trägt es den menschlichen Körper besonders gut. Nur zu Prüfzwecken - etwa – Eigentum des Verlags - und Tote Meer öbv
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