BioTOP 4, Schulbuch

B 1 Der Steinmarder B 2 Die Wanderratte B 3 Das Eichhörnchen B 4 Der Turmfalke B 5 Der Mauersegler 112 Tiere in der Stadt Viele Tiere folgen dem Menschen in die Städte und finden dort günstigere Lebensbedingungen als im Umland. Daher ist ihre Anzahl im städtischen Raum manchmal höher als in ihrem ursprünglichen Lebensraum. Gut zugängliche Nahrungsquellen (Fütterung durch den Menschen), Unterschlupf in Gebäuden und das Fehlen der natürlichen Feinde lassen ihre Anzahl steigen. Welche Beispiele für Wirbellose in der Stadt kennen wir? Spinnen, Schnecken und Asseln leben in den Stadtkellern. In Grü n- anlagen finden Schmetterlinge, Hummeln, Käfer, Ameisen und Spinnen Unterschlupf und Nahrung. Auch Wild- und Honigbienen sind anzutreffen, sie finden in Gärten und Parks reichlich Nahrung. Stadt - imkerinnen und Stadtimker kümmern sich um ihre Bienenvölker. Welche Säugetiere besiedeln die Stadt? Nachtaktive Säugetiere wie Steinmarder, Hausmaus und Wanderrat - te entdecken wir oft nur anhand der von ihnen zurückgelassenen Fraß spuren. Gerade für Steinmarder (  B 1 ) sind in der Stadt viele Unterschlüpfe vorhanden. Als Höhlentiere machen sie es sich in den Dach böden der Häuser bequem. Manchmal verstecken sie sich im Motorraum gerade abgestellter Autos. Wenn sie dann ein wenig von den Kabeln kosten, können sie die Fahrzeuge beschädigen. Ratten bevölkern die Kanäle – man nimmt an, dass in den Städten doppelt so viele Ratten wie Menschen leben. Die Wanderratte (  B 2 ) hat einen schlechten Ruf, weil sie die Vorräte der Menschen plünderte und an der Verbreitung ansteckender Krankheiten wie der Pest beteiligt war. Doch Ratten sind sehr intelligente Tiere, die schnell lernen und sich rasch an neue Gegebenheiten anpassen können. Manche Tiere wie Vögel und Eichhörnchen werden in den Parkanlagen direkt von den Menschen gefüttert (  B 3 ). Sie verlieren dadurch ihre Scheu vor dem Menschen. Das Eichhörnchen wird inzwischen in einigen Gegenden Europas durch das Grauhörnchen verdrängt. Das Grau hörnchen ist ein in Nordamerika heimisches Nagetier und wurde in Großbritannien, Irland und Italien vor über 100 Jahren angesiedelt. Dort werden heute nur mehr selten heimische Eichhörnchen gesehen, da die Grauhörnchen ihre Lebensräume übernommen haben. In Österreich wurden bis jetzt noch keine Grauhörnchen gesichtet. Welche Vögel besiedeln die Stadt? Turmfalken (  B 4 ) haben in der Stadt auf Kirchtürmen und in Dach - luken neue Nistmöglichkeiten gefunden. Sie jagen in der Stadt Vögel statt Mäuse. Die Mauersegler (  B 5 ) kehren alljährlich von ihren Überwinterungs - gebieten in Afrika zu ihren Nistplätzen in der Stadt zurück. Sie sind an ihrem typischen „Sri Sri“-Ruf leicht zu erkennen. Arbeitsblatt x6m5s4 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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