BioTOP 4, Schulbuch
B 5 Das Hirtentäschel B 6 Breit Wegerich B 7 Die Raue Gänsedistel 111 Lebensraum Stadt Zusammenfassung Menschen pflanzen Bäume, Sträucher und Blumen in die Innenhöfe ihrer Häuser, in Parks und Grünflächen. Durch Pflanzen wird das Klima verbessert, der Schmutz aus der Luft gefiltert und auch der Lärm gedämmt. Pflanzen siedeln sich in Mauerritzen, Pflasterritzen und auf Schutt und Bahndämmen an. Mastkraut, Mauerpfeffer, Hirtentäschel, Breit-Wegerich und Raue Gänsedistel sind Beispiele für Pflanzen in der Stadt. Parkanlagen schaffen in ihrer Umgebung ein angenehmes Klima. Sie bieten Ruhe und Erholung während des gesamten Jahres und fördern so die seelische Gesundheit der Menschen. Außerdem tragen sie zur Verbesserung der Luftqualität bei. Parks bieten auch die Gelegenheit, Tiere und Pflanzen zu beobachten. Viele der im Park angepflanzten Pflanzen stammen aus fremden Ländern, wie zum Beispiel die Magnolie oder der Ginko. Andere zeigen eine besondere Wuchsform wie die Trauerweide. Das warme Stadt klima bietet ihnen gute Lebensbedingungen. Das Anpflanzen heimischer Gewächse würde aber den heimischen Tieren Nahrung bieten und das Überleben erleichtern. Mauern können durch Kletterpflanzen begrünt werden. So kann die Mauerkatze mithilfe von Haftorganen an den Wänden hinaufklettern ( B 2 ). Die Blätter spenden Schatten und verhindern so ein über - mäßiges Aufheizen der Fassade. Welche Beispiele für Pflanzen gibt es in der Stadt? Das niederliegende Mastkraut ( B 3 ) wird oft für Moos gehalten, da es dichte Polster bildet. Es wächst in Pflasterritzen. Die kleinen, sehr schmalen Blätter dienen als Schutz vor Verdunstung. Der Mauerpfeffer, der in seinen dickfleischigen Blättern Wasser speichern kann, wächst sogar auf der Mauerkrone ( B 4 ). Dem Hirtentäschel, einem Einwanderer aus dem Mittelmeerraum, ge lang hier durch seine hohe Samenproduktion die schnelle Verbreitung ( B 5 ). Es blüht fast das gesamte Jahr über und man kann gleichzeiti g weiße Blüten und Früchte finden. Die Früchte sind auf Stielen sitzende kleine Schötchen, die eine flache, herzförmige Form aufweisen. Die Samen des Breit-Wegerichs lassen zufällige Besucher bei ihrer Verbreitung mithelfen. Sie bleiben an den Schuhen haften und werden so weiter getragen. Vielleicht kennst du den Breit-Wegerich als eine Heilpflanze gegen Husten ( B 6 Die Raue Gänsedistel ist eine Pionierpflanze, die Trockenheit und Hitze verträgt und neue Lebensräume besiedeln kann ( B 7 , siehe auch BioTOP 3 ). Mach mit 1 Finde heraus, wodurch Pflan - zen in der Stadt geschädigt werden können. 2 Erkläre, was du persönlich dazu beitragen kannst, dass Pflanzen in der Stadt nicht beschädigt werden. 3 Überlege, welche Maßnahmen langfristig notwendig sind, um das Überleben der Pflanzen in der Stadt zu fördern. Stell dir vor, du wärst Bürgermeisterin oder Bürgermeister deiner Stadt. Welche Verordnungen könntest du dafür einführen? Nur zu Prüfzwecken – Eigentum ). des Verlags Der - öbv
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