BioTOP 4, Schulbuch

B 5 Zimmerpflanzen tragen zu einem angenehmen Raumklima bei. B 6 Haustiere sind oft die besten Freunde des Menschen. 107 Lebensraum Stadt Zusammenfassung Städte sind vom Menschen geschaffene Ökosysteme. Es gibt keinen geschlossenen Stoffkreislauf. Müllvermeidung und Müll- trennung stellen gerade in der Stadt wichtige Schritte zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit dem Lebensraum dar. Verschiedene Tierarten finden in Städten ihren Lebensraum. Der Ausbau der Nutzung von erneuerbaren Energiequellen wie Sonnen - energie, Erdwärme und Wasserkraft (  B 4 ) wird durch die verantwort - lichen Politikerinnen und Politiker vorangetrieben. Welche Lebewesen sind für die Menschen in der Stadt wichtig? In Stadtwohnungen können Heimtiere und Zimmerpflanzen die Natu r im Wohnzimmer darstellen. Zimmerpflanzen (  B 5 ) tragen zur Verbes - serung des Wohnklimas bei und Heimtiere (  B 6 ) sind dem Menschen oft die besten Freunde. Dabei übernehmen wir aber Verantwortung für die mit uns lebenden Lebewesen. Heimtiere sollten ihrer Lebensweise entsprechend gehalten werden. So braucht jeder Hund ausreichend Auslauf. Andere Menschen dürfen durch die Heimtiere nicht belästigt werden. Es sollte für jede verantwortungsbewusste Hunde halterin und für jeden verantwortungsbewussten Hundehalter eine Selbstverständ- lichkeit sein, den Kot ihres/seines vierbeinigen Gefährten zu beseitigen. Wo finden Tiere in der Stadt ihren natürlichen Platz? Einige Tierarten haben in der Stadt einen Lebensraum gefunden und sind zu Kulturfolgern geworden. Sie haben fast keine natürlichen Feinde, wenig Konkurrenz und finden leicht und ausreichend Nahrung. Statt Wälder und Hecken zu besiedeln, bieten sich in der Stadt Parks, Grünanlagen oder Friedhöfe als entsprechende Rückzugsgebiete an. Statt Feldern und Wiesen werden Rasenflächen und steppenähnliches Ödland besiedelt. Felsen werden durch die Mauern der Hochhäuser und Kirchen ersetzt, Tümpel und Seen finden in den Weihern und Teichen der Parks ihre Entsprechung. Statt Sumpfwiesen bevölkern manche Tiere nun Kanäle und feuchte Keller. Vogelarten, die sich an unterschiedliche Lebensbedingungen anpas- sen können, tauschen die Nistgelegenheiten in den Felswänden mit den Nistplätzen auf den Dachböden oder Mauervorsprüngen. Viele Tierarten verbringen das gesamte Jahr in der Stadt, doch auch Winter- gäste kannst du antreffen. Mit zunehmender Verbauungsdichte vom Stadtrand zur Stadtmitte verringert sich die Artenvielfalt der Tiere. Die Anzahl der Tiere von Arten, die sich an die Lebensbedingungen der Stadt anpassen konnten, nimmt jedoch zu. Manche Tierarten können sich an das geänderte Nahrungsangebot in der Stadt anpassen. So sind die Mülltonnen unserer Wohlstandsgesell - schaft ein reich gedeckter Tisch für viele Tiere der Stadt. Mach mit 1 Welchen Müll trennt ihr in eurer Klasse? Stellt geeignete Trennbehälter auf und bemüht euch auch, daheim den an- fallenden Müll zu trennen. 2 Finde heraus, welche An - sprüche du an einen für dich idealen Wohn- und Lebens - raum stellst. 3 Begründe deine Wünsche und gestehe dir auch die Vor- und Nachteile der unterschied- lichen Lebensräume ein. 4 Gestalte damit ein Plakat, dessen Aussagekraft du durch Bilder verstärken kannst. Begründe die Auswahl deiner Bilder. Diskutiert die Wirkung solcher Bilder in der Klasse. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=