BioTOP 4, Schulbuch

B 1 Die Stadt als Lebenraum B 2 Die Innenstadt B 3 Wohnbereich am Stadtrand 104 Leben in der Stadt Wie haben sich die Städte entwickelt? Anfangs lebten die Menschen als Nomaden. Vor Tausenden von Jahren wurden sie sesshaft und gründeten Siedlungen, die immer größer wurden. So veränderte sich mit dem Wachstum der Erdbevölkerung auch ihre Verteilung. Immer mehr Menschen wanderten und wandern von den ländlichen Gebieten in die Städte, obwohl diese nur einen kleinen Teil der jeweiligen Landesfläche ausmachen. Weltweit lebt mehr als die Hälfte der Erdbevölkerung in Städten. In Österreich beträgt dieser Anteil fast 64 % . Wie ist eine Stadt aufgebaut? Nach der unterschiedlichen Dichte der Bebauung kann man in Stä dten mehrere Zonen unterscheiden: die Innenstadt, das um die Innenstadt gelegene, verbaute Wohngebiet und den Stadtrand (  B 1 ). Die Innenstadt bildet die Zone der geschlossenen Bebauung mit dem Stadtkern. Hier finden sich kaum freie Zwischenräume zwischen den Häusern. Private Gärten und Grünflächen fehlen. Oft sind nur Pflanz- gefäße mit Gartenpflanzen und einzelne Bäume als grüne Inseln z u sehen. Du kannst hier viele Geschäfte und Büroräume finden. Meist befinden sich hier nur tagsüber viele Menschen. Die Innenstadt wird im Allgemeinen nur von wenigen Menschen bewohnt (  B 2 ). Die Zone der aufgelockerten und offenen Bebauung stellt das Wohn- gebiet der Menschen dar. Parkanlagen, Gärten, Alleen und Grünflächen zwischen den Wohnblocks und Siedlungen bilden einen wesentlichen Bestandteil. Begrünte Innenhöfe verbessern die Luftqualität und bieten den Bewohnern der umgebenden Häuser durch Bänke und Spielplätze Erholungsraum. Rasenflächen laden zum Erholen und Spielen ein. Die Stadtrandzone mit dem Übergang zum grünen Umland wird immer mehr zum attraktiven Wohngebiet. Reihenhäuser und Einfamilien- häuser mit Gärten sind hier zu finden und bieten vielen Tieren Lebens - räume (  B 3 ). Am Stadtrand finden sich an verkehrsgünstig gelegenen Gebieten die Industriestandorte und große Einkaufszentren. Einkaufs- zentren stellen für viele Menschen eine attraktive Einkaufsmöglichkeit dar, weil die gebotene Warenvielfalt ein rasches Einkaufen ermöglicht. Allerdings erhöht sich rund um die Einkaufszentren das Verkehrs- aufkommen und große Flächen, als Parkplätze und Verkehrsflächen genutzt, gehen als Grünflächen verloren. Viele Bewohner der Ballungsräume verlassen in ihrer Freizeit ihre Wohn umgebung und nützen das grüne Umland der Stadt als Erlebnis- und Erholungsraum. Um die Städte bilden sich Satellitenstädte. Dies sind Wohngebiete, in denen eine große Anzahl an Menschen lebt. Welche Vorteile und welche Nachteile hat die Stadt? Österreichs Städte sind angenehme Orte zum Leben, denn viele Ei nrich- tungen der Stadt sind meist schnell und leicht erreichbar. English Corner The Tondo District is one of the most densely populated places on earth. There are 80 000 people per square kilometre. (In Austria there are 101 people per square kilo metre, in Vienna about 4 300 people per square kilometre.) The United Nations say many of the slum dwellers lack adequate water, housing, sanitation, education, health and employment. Arbeitsblatt x9j3r6 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum d s Verlags öbv

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