BioTOP 3, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer
Lösungen Arbeitsheft 39 zu den Seiten 11, 12 12 Lebensraum Boden Geologie Alpine Salzlagerstätten Kalkstein, Steinsalz und Gips entstanden durch die allmähliche Ablagerung dieser Stoffe aus einer Lösung. Zuerst lagerte sich Kalk, dann Gips und zuletzt Steinsalz ab. Durch wiederholte Überflutungen entstanden große Salzund Gipslagerstätten. Im Zuge der Alpenbildung wurden die Salzschichten zusam mengeschoben, mit anderen Gesteinen, zB Gips, vermengt und gehoben. Dieses Mischgestein nennt man Haselgebirge. Es bildet die Hauptmasse der österreichischen Salzlagerstätten. 1 2 Viele Ortsnamen weisen die Bezeichnung „Hall“ auf. Wie stehen diese Ortsnamen im Zusammenhang mit der Salzgewinnung? Gibt es noch andere Hinweise in Ortsnamen auf das Vorhandensein von Salz? Überlege, was ein Hinweis auf einen Kurort mit Solebad, einem Bad mit hohem Salzgehalt, sein könnte. 3 Beschreibe den Salzabbau und die Salzgewinnung in Stichworten. Nimm dazu ein Nachschlagewerk zur Hilfe. zur Schulbuchseite 23 In welchen Bundesländern bzw. in welchen geologischen Zonen befinden sich diese Salzlagerstätten? Welche Schlüsse kannst du aus der Lage der Salzlagerstätten ziehen? Schreibe deine Überlegungen in dein Biologieheft. Tirol: Hall in Tirol; Salzburg: Hallein, Lammertal bei Abtenau; Oberösterreich: Hallstatt, Bad Ischl, Bad Hall; Steiermark: Altaussee, Hall bei Admont, Halltal bei Mariazell; die Salzlagerstätten weisen auf das Vorkommen von Meerwasser in der geologischen Vergangenheit hin „Hall“ = keltisches Wort, bedeutet Salz: zB Hallstatt (ältester Salzabbau), Hallein (Salzbergbau seit der Zeit der Kelten); „Salz“, „Soden“ und „Sole“ weisen auf Salzgewinnung hin; „Bad“ deutet auf Kurort hin • Salzgewinnung aus Meerwasser: Meerwasser wird in „Salzgärten“ eingedampft • Salzabbau bei großen Salzvorkommen mittels „trockenem Abbau“; Bruchsalz wird in Fässer gefüllt und abtransportiert • „Nasser Abbau“: Salz wird aus dem Gestein im Berg gelöst, indem man Wasser in den Berg leitet. Es entsteht salzhaltige Sole, die aus dem Berg geleitet wird. In der Saline (in Österreich Saline Ebensee) erfolgt die Erhitzung der Sole, das Wasser verdampft, Salz bleibt über. Musterlösung 11 Geologie 3 Notiere für dich wichtige Stichwörter zu den geologischen Zonen. Wo findest du diese Zonen in Österreich? Was kennzeichnet diese geologischen Zonen? Böhmische Masse Kalkalpen Grauwackenzone Molassezone Flyschzone Zentralalpen Wiener Becken und Steirisches Becken 4 Fertige ein Plastilinmodell der geologischen Zonen Österreichs an. Verwende dazu verschiedenfarbiges Plastilin. Überlege, wie du das Modell gestalten müsstest, damit auch der verborgene Verlauf der Schichten sichtbar wird. individuelle Lösung geologisch älteste Zone Österreichs; flachwelliges Granit- und Gneismassiv; Rest eines alten Gebirges von dem nur mehr der innere Rest (Sockel) erhal- ten ist; Mühlviertel, Waldviertel, reicht bis zur Donau Nördliche und Südliche Kalkalpen; schroffe, steile Wände; tiefe Schluchten; große Höhlensysteme; Salz- und Gipslagerstätten, auch Blei und Zink; fos- silreiche Gesteine; Südliche Kalkalpen: südlich der Zentralalpen; Nördliche Kalkalpen: vom Schweizer Rätikon bis zur Raxalpe und zum Schneeberg runde Bergformen; Gestein verwittert leicht; Erz- und Minerallagerstätten; nördlicher Teil: zwischen Zentralalpen und Kalkalpen, von Tirol bis zum Semmering; südlicher Teil: Südgrenze Kärntens, wird von den Gailtaler Alpen und den Karawanken überlagert hügeliges Alpenvorland; geologisch jüngste Zone; Schotter, grobkörnige Sande, Tonmergel, Ton, Erdöl- und Erdgasvorkommen, Braunkohle; Innkreis, Hausruck, zum Teil Bregenzer Wald gerundete Berge; besteht aus Schichten, die nur wenige Versteinerungen aufweisen; Sandstein (hart), Mergel, Tone (weich, unverfestigt) ➔ Hang- rutschungen; vom Begrenzer Wald bis zum Wienerwald größter Teil der Alpen; aus kristallinen Schiefern; hohe, felsige Gipfel; breite Trogtäler (durch Gletscher entstanden); geologisches Fenster der Tauern und des Wechselgebietes zeigt ursprünglich tiefere Schichten inneralpine Einbruchsbecken; fossilreiche Sedimente; Erdöl- und Kohle- vorkommen; weitere Beispiele: Eisenstädter Becken, Lavanttaler Becken Nur zu Prüfzwecken Salz Salz B w – „ ma e Eigentum des Verlags e dem B öbv I r der
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