BioTOP 3, Begleitband für Lehrerinnen und Lehrer

Hinweise und Lösungen zum Schulbuch 11 Der Aufbau des Bodens (Schulbuch-Seite 26-27) Anregungen zur Gestaltung des Unterrichts Das Thema Boden eignet sich für Untersuchungen im Rahmen eines Lehrausganges. Das Führen eines Exkur- sionsprotokolls wäre dabei wünschenswert und kann gemeinsam mit dem Fach Deutsch erarbeitet werden. Die im Arbeitsheft angeregte Fingerprobe eignet sich sehr gut zu einer ersten überblicksartigen Charakterisie- rung der Bestandteile des Bodens. Mithilfe des gewählten Bildes des Bodenprofils können die verschiedenen Bodenhorizonte besprochen werden. Stimmig dazu wurden die Bodenhorizonte zur Veranschaulichung der unterschiedlichen Bodentypen gewählt. Ergänzend dazu können Bilder der verschiedenen Böden gesammelt und mitgebracht werden. Bodentyp ist ein Fachbegriff aus der Bodenklassifikation. Hier werden Böden mit ähnlich liegenden Horizonten in Bodentypen zusammengefasst. Die Bodenart bezeichnet die Zusammensetzung eines Bodens, der ja aus verschiedenen mineralischen Bestandteilen unterschiedlicher Größe besteht. Man unterscheidet daher: - Sandböden, die nur bei intensiver Pflege und Düngung landwirtschaftlich genutzt werden können; - Tonböden, die gut Wasser und Nährstoffe speichern, jedoch bei hoher Feuchtigkeit schlecht zu bearbeiten sind; - Lehmböden, die sowohl Sand und Ton enthalten und praktisch für den Anbau aller Kulturpflanzen geeignet sind; - Humusböden, die einen sehr hohen Humusanteil haben; - Lössböden aus feinen, nährstoffreichen Ablagerungen, die besonders fruchtbar sind; - Kalkböden, die sehr fruchtbar sind, aber nur schlecht Wasser speichern können. Mach mit, Schulbuch-Seite 27 1 – individuelle Lösung Bodenlebewesen (Schulbuch-Seite 28-29) Anregungen zur Gestaltung des Unterrichts Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der großen Artenvielfalt der Bodenlebewesen. Einige Organismen sind bereits bekannt. Asseln können zB in einer dunklen, feuchten Dose auch als Anschauungsmaterial mitgebracht werden. Im Arbeitsheft wird eine Anleitung zur Untersuchung einer Bodenprobe gegeben. Dabei muss auf einen ausreichend großen Abstand zwischen Lampe und Probe geachtet werden. Zeigerpflanzen sind Pflanzenarten, die nur geringe Toleranz gegenüber der Veränderung ihrer Lebensbedin- gungen besitzen (geringe ökologische Potenz). Ellenberg beschrieb Mitte der 1970er Jahre ein Klassifikations- system, das Aussagen über die Bodenbeschaffenheit anhand der dort vorkommenden Pflanzen zulässt. Es gilt für mitteleuropäische Pflanzen und beruht auf umfangreichen Beobachtungen und Erfahrungen. Beispiele für Zeigerpflanzen sind: - auf stickstoffreichem Boden: Bärenklau, Brennnessel, Ehrenpreis, Gänsefuß, Löwenzahn, Quecke, Taubnessel, Wolfsmilch; - auf stickstoffarmem Boden: Acker-Fuchsschwanz, Besenginster, Wicke; - auf magnesiumreichem Boden: Roter Fingerhut, Stinkende Nieswurz; - auf kaliumreichem Boden: Bärenklau, Roter Fingerhut; - auf kalkreichem Boden: Acker-Glockenblume, Brennnessel, Huflattich, Klatsch-Mohn, Klee, Rittersporn; - auf kalkarmem Boden: Adlerfarn, Bauernsenf, Hundskamille, Schachtelhalm; - auf humusreichem Boden: Brennnessel, Löwenzahn, Vogelmiere. Anregungen zu diesem Kapitel finden Sie mit dem Online Code sy7a8z auf www.oebv.at . Lösung AH-Seite 15 ➛ siehe Seite 41 Lösung AH-Seite 16 ➛ siehe Seite 41 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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