BioTOP 3, Schulbuch

Mach mit 1 Stelle die Dreifelderwirtschaft mit einer beschrifteten Skizze dar. 2 Zähle die Vorund Nachteile von großen Maschinen in der Landwirtschaft auf. 3 Diskutiert in der Klasse, welche Bedeutung Pflanzen für euer tägliches Leben haben. Denkt dabei auch an Viehfutter, Brennstoffe und den Rohstoff Holz. 4 Sammelt Ideen, welche Bei­ träge ihr selbst zum Pflanzen­ schutz leisten könnt. Einigt euch auf drei gemeinsame Punkte und führt diese einen Monat lang durch. Wiederholt dabei auch, was ihr in der ersten und zweiten Klasse schon über den Schutz des Ökosystems Wald gelernt habt. B 5 Hecken bieten Tieren Lebensräume. B 6 Klee wird für die Gründüngung verwendet. 97 Nutzpflanzen Zusammenfassung Die Landwirtschaft hat im Laufe der Jahrtausende einen starken Wandel durchgemacht. Durch die Anlage von Monokulturen, den Einsatz von Dünger, Pflanzen­ schutzmitteln und Arbeitsmaschinen konnten die Erträge stark verbessert werden. Die Umwelt hat dadurch aber Schaden erlitten. Biologisch wirtschaftende Landwirtinnen und Landwirte versuchen, diesen umweltschädigenden Auswirkungen entgegenzuwirken. Sie leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Erhalt von Grünflächen. Organisches Material wird dem Boden bei der Ernte entzogen und im Laufe der Zeit verarmt der Boden. Um diesen Mangel auszugleichen, muss die Landwirtin oder der Landwirt Mineralstoffe zuführen. Das geschieht durch Düngung . Mehr Dünger bedeutet auch mehr Ertrag. Durch einen Überschuss an Kunstdünger, den die Pflanzen nicht mehr aufnehmen können, beginnen die Böden aber zu versalzen. Auch Tiere werden immer mehr zu Produktionsfaktoren . Um schnell und kostengünstig Fleisch, Milch oder Eier zu produzieren, werden Tiere oft in Intensivhaltung gehalten. Näheres dazu erfährst du ab Seite 104. Die Probleme, die bei der modernen Landwirtschaft entstanden sind, haben biologisch wirtschaftende Landwirtinnen und Landwirte bewogen, einen anderen Weg zu gehen. Sie versuchen, die ökologischen Kreisläufe nicht nur im Boden intakt zu halten. Biologische Pflanzenschutzmittel oder der gezielte Einsatz von Nützlingen werden zur Bekämpfung der Schädlinge eingesetzt. Zum Beispiel werden Raubmilben, FlorfliegenLarven (  B 3 ) und Schlupf­ wespen (  B 4 ) gezielt ausgesetzt. Sie ernähren sich von Schädlingen im Boden oder auf den Pflanzen, Raubmilben zB von Spinnmilben und deren Eiern. Damit diese Tiere günstige Lebensbedingungen finden, pflegen die Landwirtinnen oder Landwirte auch die an die Felder oder Obstbäume angrenzenden Hecken (  B 5 ). So leisten sie auch einen wichtigen Beitrag zum Erhalt von Grünflächen . Zu den biologischen Pflanzenschutzmitteln gehören zB Pflanzen­ jauchen (Brennnessel, KnobLauch, Beinwell oder Acker Schachtel­ halm), die verdünnt als Dünger mit kräftigender Wirkung oder als vorbeugendes Spritzmittel gegen Pilzerkrankungen an Kulturpflanzen verwendet werden. Die Gründüngung durch Klee reichert den Boden wieder mit Stickstoff­ verbindungen an, weil Klee in Symbiose mit Knöllchenbakterien an den Wurzeln Stickstoff aus der Luft bindet ( B 6 ). Beim biologischen Landbau wird auf den im Handel erhältlichen, chemisch hergestellten Dünger verzichtet. Stattdessen werden organische Dünger wie Kompost oder die bei der Tierhaltung anfallende Jauche und Mist verwendet. Die Nahrungsmittel, die so entstehen, sind gesünder, aber durch den höheren Arbeitsaufwand auch teurer . Nur zu Prüfzwecken – Eigentum  des Verlags öbv

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