BioTOP 3, Schulbuch
B 1 Kürbisse B 2 Eine Gurkenpflanze mit Blüte und Frucht B 3 Die Wassermelone B 4 Der Karfiol 94 Gemüse und andere Nutzpflanzen Kürbisgewächse Kürbisse stammen ursprünglich aus Mittelund Südamerika. Man unterscheidet Zier- und Speisekürbisse ( B 1 ). Sie werden im Süden Österreichs auf humusreichen Böden an sonnigen Plätzen angebaut. Kürbisse sind reich an Vitaminen. Aus dem meist orangegelben Frucht fleisch der Speisekürbisse kann man zB Kuchen oder Suppen herstellen. Aus den Kürbiskernen presst man das dunkelgrüne Kürbiskernöl, das vor allem als Salatöl Verwendung findet. Kürbiskerne werden auch als Knabberkerne genossen. Daneben dient der Kürbis als Viehfutter. Ein weiteres Kürbisgewächs ist die Gurke , die zB als Salat, Senfoder Einlegegurke Verwendung findet. Sie ist eine Rankpflanze, also eine Kletterpflanze, die sich beim Wachsen mit speziellen Rankorganen zB an Ästen festhalten kann ( B 2 ). Die tiefgelben Blüten der Gurke sind getrennt geschlechtig. Wasser- und Zuckermelone sind ebenfalls Kürbisgewächse. Alle Früchte der Kürbisgewächse sind Beeren. Sie sind sehr saftig und werden als Obst gegessen ( B 3 ). Karfiol und Radieschen Der Karfiol wurde aus dem Wildkohl gezüchtet. Ursprünglich stammt er aus dem Orient. Wir essen den fleischig verdickten Blütenstand der Pflanze. Meist ist der Blütenstand weiß ( B 4 ). Die Wurzel ähnelt einer Rübe. Sie besitzt nur wenige Nebenwurzeln und reicht tief in den Boden. Die Frucht ist lang, schmal und wird durch eine feine Scheidewand in zwei Fächer geteilt. Solch eine Frucht wird Schote genannt oder Schötchen, wenn sie kurz und rund ist. Beim Radieschen essen wir eine Verdickung des Stängels, die in die Wurzel übergeht ( B 5 ). Radieschen können je nach Sorte unterschied lich geformte Verdickungen besitzen. Inhaltsstoffe des Radieschens regen die Verdauung an und wirken schleimlösend auf die Atemwege. Der scharfe Geschmack des Radieschens wird durch ein Senföl verursacht, das in der Pflanze enthalten ist. Die Blüte besteht aus vier Kelchund vier Kronblättern. Immer zwei Kronblätter, aber auch immer zwei Kelchblätter stehen einander ge genüber und bilden von oben gesehen ein Kreuz. Daher nennt man die Pflanzenfamilie, zu der die beiden Pflanzen gehören, auch Kreuzblütler. Die Tomate und der Paprika Die Tomate (Paradeiser) und der Paprika stammen wie die Kartoffel aus Südamerika und sind Nachtschattengewächse. Die Blüten der Tomate sind gelb ( B 6 ). Der Stängel ist schwach und verzweigt. Es entwickeln sich runde bis ovale Beerenfrüchte ( B 7 ), die im reifen Zustand viel Karotin, eine Vorstufe des Vitamins A, enthalten. In den unreifen Früchten, den Blättern und dem Stängel sind Giftstoffe enthalten. Den Paprika gibt es in verschiedensten Zuchtformen in unterschied lichen Formen, Farben und Geschmacksrichtungen, zB Chili, Pfefferoni Arbeitsblatt v7p9iv Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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