BioTOP 3, Schulbuch

Mach mit 1 Finde heraus, woher die Sonnenblume ursprünglich stammt und wie sie nach Europa gelangte. 2 Untersuche mit einer Lupe den Blütenstand eines Gänse­ blümchens. Fertige eine Skizze an, die du beschriftest. Gib auch die Größe der Blüten­ bestandteile an. 3 Sonnenblumen werden als Öllieferant, Grünfutterlieferant, als Zierpflanze und als Nah­ rungslieferant gezüchtet. Je nach Verwendung unterschei­ den sich die Zuchtformen in ihrem Aussehen und ihren Ei­ genschaften. Überlege, welche Teile der Pflanzen für die jewei­ lige Verwendung durch Zucht verändert werden mussten. Finde heraus, welche Verfahren der Zucht dazu herangezogen wurden. Sind diese Verfahren umweltverträglich? B 5 Das Gänseblümchen B 6 Der Kopfsalat 89 Nutzpflanzen Zusammenfassung Die Blütenstände der Korbblütler werden aus zwei Blütenarten gebildet, den Röhrenblüten und den Zungenblüten. Umhüllt wird der Blüten­ stand von Hochblättern. Die Sonnenblume ist eine wichtige Ölpflanze. Das Gänseblümchen ist eine der bekanntesten Wiesenpflanzen. Der Kopfsalat wird schon sehr lange als Speisepflanze verwendet. Damit die Sonnenblume innerhalb dieser kurzen Zeitspanne so stark wachsen kann, entnimmt sie dem Boden viele Mineralstoffe. Ein dichter Wurzelballen verankert die hohe Pflanze im Boden. Die Sonnenblume wendet den ungeöffneten Blütenstand stets dem Licht zu. Dies wird durch Wuchsstoffe, die jeweils auf der Schattenseite der Pflanze stärker wirksam werden, ermöglicht. Diese Eigenschaft wird Heliotropismus genannt. Blüht der Blütenstand der Sonnenblume auf, verhärten die Zellen, die diese Bewegung ermöglicht haben. Der Blütenstand bleibt nun in dieser Stellung. Bestäuben Insekten die Röhrenblüten der Sonnenblume, entwickeln sich aus den befruchteten Röhrenblüten die „ Sonnenblumenkerne “. Sie werden für die Ölgewinnung und zur Herstellung von Margarine verwendet, aber auch als Knabberei und als Vogelfutter. Der Pressrückstand, der so genannte Ölkuchen, dient als Viehfutter. Sonnenblumen werden vor allem im Osten und Süden Österreichs angebaut. Das Gänseblümchen Das Gänseblümchen kannst du auf Wiesen finden. Seine Zungenblüten sind weiß, die Röhrenblüten sind gelb (  B 5 ). Es ist eine der bekann­ testen Wiesenpflanzen und zeichnet sich durch eine lange Vegetations­ periode, also einen langen Zeitraum aus, in dem eine Pflanze aktiv wächst und sich entfaltet. Frische Gänseblümchen sind essbar. In der Volksheilkunde wird Gänseblümchentee gegen viele Beschwerden wie zB Erkältungen, Appetitlosigkeit oder Frühjahrsmüdigkeit eingesetzt. Der Kopfsalat Die Stammform des Kopfsalats ist der Wilde Lattich. Er ist seit dem Altertum als Speisepflanze bekannt. Der Kopfsalat hat zarte Blätter, die den lockeren „Kopf“ bilden ( B 6 Der Kopfsalat setzt, wenn man ihn „auswachsen“ lässt, Blüten an. Normalerweise wird er aber vorher geerntet. So muss er jedes Jahr neu gesetzt werden. Meist wird der Kopfsalat in Gewächshäusern gezogen und ist damit nahezu ganzjährig verfügbar. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum  ). des Verlags öbv

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