BioTOP 3, Schulbuch

B 1 Eine Ameise beim Sammeln des Honigtaus B 2 Mikroskopische Aufnahme eines Fadenwurms B 3 Eine Assel B 4 Der Maulwurf 78 Du hast bereits in der 1. Klasse und vor allem in der 2. Klasse viele Tiere kennen gelernt, die auf der Wiese vorkommen. Tiere sind entweder als Konsumenten 1. Ordnung auf die pflanzliche Nahrung oder als Konsu- menten 2. oder höherer Ordnung auf tierische Nahrung angewiesen. Die vielen bunten Blüten der Wiesenpflanzen locken durch ihre Farben und ihren Duft Insekten , wie die Biene oder die Hummel, an. Diese Lockmittel werden als Signal eingesetzt, damit die Insekten die Blüten besuchen und dabei bestäuben. Bienen sind immer einige Zeit lang einer bestimmten Pflanzenart, wie zum Beispiel dem Löwenzahn, treu ( blütenstet ). Für die Pflanzen hat das den Vorteil, dass ihre Blüten mit größerer Wahrscheinlichkeit mit dem Pollen ihrer eigenen Art bestäubt werden. In den Stängeln und Blättern der Krautschicht entwickeln sich Fliegen, Wanzen, Heuschrecken und Spinnen. Blattläuse und Wanzen saugen an den Blättern und Stängeln. Marien- käfer und ihre Larven machen Jagd auf Blattläuse. Wiesenameisen erbeuten Asseln und Milben und sammeln den Honigtau, ein zucker- haltiges Ausscheidungsprodukt der Blattläuse, ein (  B 1 ). In der Bodenschicht tummeln sich Tausendfüßer, Schnecken, Milben, Laufkäfer und Springschwänze. Diese Tiere helfen oft der Boden- verbesserung . Fadenwürmer werden nur etwa 3 mm lang (  B 2 ). Sie sehen wie dünne Fäden aus und sind mit bloßem Auge kaum wahr- nehmbar. Sie kommen sehr häufig vor und ernähren sich von Bakterien oder deren Stoffwechselprodukten. Dadurch beschleunigen sie den Abbau des organischen Materials. Fadenwürmer können aber auch Pflanzen schädigen, indem sie die Wurzeln anfressen oder Viren übertragen. Schnecken und Asseln ernähren sich hauptsächlich von den pflanz- lichen Resten und helfen damit den Destruenten bei der Zersetzung. Asseln gehören zu den Krebstieren (  B 3 ). Ihr flacher Körper und ihre sieben Beinpaare ermöglichen ihnen eine schnelle Fortbewegung unter Steinen und im Laub. Asseln fressen modernde Blattteile. Die härteren Teile wie die Blattadern lassen sie als „Blattskelett“ übrig. Mit ihrem Kot liefern sie vielen Bodenlebewesen Nahrung. Durch ihre Tätigkeit wird die Streu schneller zersetzt und der Humusschicht zugeführt. So leisten Asseln einen wichtigen Beitrag für die Boden- fruchtbarkeit. Säugetiere Den Maulwurf kennst du bereits aus der 1. Klasse als Beispiel für die Insektenfresser (  B 4 ). Er lebt als Einzelgänger in einem unter- irdischen Gangsystem und ernährt sich von Würmern und Insekten- larven. Die Feldspitzmaus ist auch ein Insektenfresser und jagt nach Würmern, Schnecken und Käfern. Die Schermaus , ein Nagetier, legt ebenfalls ein weit verzweigtes Gang- system an (  B 5 ). Sie frisst Wurzeln und andere Pflanzenteile. Tiere der Wiese Nur zu Prüfzwe ken – Eigentum des Verlags öbv

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