BioTOP 3, Schulbuch

B 1 Das Wiesen-Knäuelgras B 2 Das Wollgras B 3 Der Wiesensalbei B 4 Der Hebelmechanismus des Wiesen-Salbeis (Schema) Zuerst wird der Pollen der vorher besuchten Blüte an der Narbe abgestreift. Dann gelangt neuer Pollen auf den pelzigen Rücken der Hummel. 76 Gräser Grasarten der trockenen Wiesen zählen meist zu den Süßgräsern. Sie schmecken dem Vieh gut. Die Quecke ist ein Ährengras (  B 5 , Seite 75 ). Sie hat ihren Namen von „queck“, was so viel wie zählebig heißt. Du findest sie auf allen Böden, die einen hohen Gehalt an Mineralstoffen aufweisen. Die Quecke gilt als Ackerunkraut. Sie kann sich nicht nur durch Samen- bildung vermehren, sondern auch durch Ausläufer oder deren Bruch- stücke und durch unterirdische Rhizome verbreiten. Rhizome sind Sprossteile, die Wurzeln ähnlich sind. Das Wiesen-Knäuelgras ist ein Rispengras und eine gute Futterpflanze (  B 1 ). Es wächst auch noch hoch im Gebirge. Der Glatthafer wird bis zu einem Meter hoch (  B 1 , Seite 72 ). Seine Einzelblüten tragen Grannen. Wegen seiner nährstoffreichen Inhaltsstoffe verwendet man Glatthafer gerne als Tierfutter. Der Wiesen-Fuchsschwanz ist ein Ähren-Rispengras (  B 7 , Seite 75 ). Er ist weit verbreitet, da er einen hohen Wert als Futterpflanze besitzt. Zu den Sauergräsern zählen die Seggen (  B 1 , Seite 74 ), die auf Nass- wiesen und am Rand von Gewässern wachsen. Diese Wiesen werden nur einmal im Jahr, im Herbst, gemäht. Da die Stängel scharfkantig sind, werden Sauergräser nicht als Viehfutter, sondern als Einstreu für die Ställe verwendet. Auch das Wollgras ist ein Sauergras (  B 2 ). Es besiedelt feuchte Standorte, bevorzugt Moore. Du erkennst das Wollgras an den langen Blütenhüllfäden, den verlängerten Blättern der Blütenhülle, die die Früchte umgeben. Diese bleiben an der Frucht und bilden einen weißen Wollschopf. Diese Pflanze wird bis zu 70 cm hoch und wurde früher als Hausmittel gegen Durchfall verzehrt. Der Wiesen-Salbei Während die Blüten der Gräser durch den Wind bestäubt werden, sind viele andere Wiesenpflanzen bei der Bestäubung von Insekten abhängig. Der Wiesen-Salbei (  B 3 ) zeigt einen besonderen Mechanismus, den Hebel- oder Schlagbaummechanismus (  B 4 ). Seine Lippenblüten werden in erster Linie von Hummeln besucht (Hummelblume). Beim Hineinkriechen in die Kronröhre betätigt die Hummel einen Hebelmechanismus. Die langen Staubfäden senken sich und die Staubbeutel werden auf den Rücken der Hummel gedrückt. Die Pollenkörner bleiben auf dem pelzigen Rücken haften. Erst beim Besuch der nächsten Blüte werden sie durch die gegabelte Narbe wieder abgestreift. Einige Pflanzen der Wiese Arbeitsblatt 5sz89z Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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