BioTOP 3, Schulbuch
B 1 Die Segge ist ein Sauergras. B 2 Stabile Knoten verstärken den Halm. Blattscheide Knoten B 3 Gräser haben unscheinbare Blüten. B 4 Der Aufbau der Grasblüte (Schema) Narbe Vorspelze Deckspelze Fruchtknoten Schwellkörper Hüllspelze Staubfaden Staubbeutel 74 Gräser Gräser sind einkeimblättrige Blütenpflanzen . Sie haben aber viel un- scheinbarere Blüten als zB Tulpen oder Lilien. Die Blüten der Gräser sind meist so grün wie ihr Halm und ihre Blätter ( B 3 ). Die Sprossachse der Gräser Anhand der Art der Sprossachse teilt man die Gräser in Süß- und Sauergräser ein. Manche Sauergräser wie die Seggen ( B 1 ) besitzen einen dreieckigen Stängelquerschnitt. Ihr Stängel ist scharfkantig und nicht hohl. Die Blätter sind hart. Die Sprossachse der Süßgräser wird Halm genannt. Der Halm hat einen runden Querschnitt . Er wächst besonders rasch und muss Blüten- und Fruchtstände tragen, die teilweise genauso schwer wie der Halm selbst sind. Um beim Wachstum Energie und Baumaterial, das die Pflanze produzieren müsste, zu sparen, ist der Halm leicht und hohl gebaut. Damit der Wind die langen Halme nicht knicken kann, sind die Halme durch stabile Knoten verstärkt ( B 2 ). Diese Knoten gliedern den Halm in mehrere Abschnitte und führen so zu zusätzlicher Stabilität. Aus den Knoten entspringen die langen Blätter , die die Wand der Halme mit ihren langgestreckten Blattscheiden zusätzlich verstärken. Außer- dem können diese Knoten der Vermehrung dienen, da sich oberhalb der Knoten Wachstumszonen befinden, die in der Lage sind, neue Halme auszubilden. Deshalb bilden viele Gräser Polster. Die Grasblüte Ein Grashalm trägt meist keine Einzelblüten, sondern einen Blüten- stand, zum Beispiel eine Blütenähre . Eine Blütenähre besteht aus einzelnen Ährchen. Jedes Ährchen ist aus zwei Einzelblüten aufgebaut. Für die Untersuchung einer Grasblüte solltest du eine Lupe verwenden, denn die Blüten und ihre Bestandteile sind sehr klein. Du wirst drei gelbe Staubblätter erkennen ( B 4 ). Ihre Staubbeutel hängen an dünnen Staubfäden. Jeder Staubbeutel besteht aus zwei länglichen Pollensäcken. Wenn die Pollenkörner reif sind, reißen die Pollensäckchen seitlich ein. In großen Mengen rieselt nun der Pollen heraus. Bei starkem Wind wird er in kleinen Wölkchen weggetragen. Gräser werden also durch den Wind bestäubt. Sind die Staubbeutel entleert, werden die Spelzen durch Schwellkörper auseinandergedrückt. Die Narben der Blüten treten dadurch deutlich hervor. Sie sehen aus wie kleine weiße Federbüschel. Erfolgt nach der Bestäubung die Befruchtung, schrumpfen die Schwell- körper wieder. Die Spelzen legen sich schützend um die entstehende Frucht . Englisches Arbeitsblatt 7pe3bc Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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