BioTOP 3, Schulbuch
B 1 Der Glatthafer B 2 Die Margerite B 3 Der Wiesen-Kerbel 72 Der Stockwerkbau der Wiese An einer Wiese kann man einen Schichtbau erkennen, der an Stock- werke erinnert ( B 4 ). Dieser Schichtbau ist aber nicht dauerhaft, sondern muss sich nach jeder Mahd neu aufbauen ( siehe Seite 70 ). Das bedeutet für die Tiere der Wiese, dass sie sich jedes Mal an neue Lebensbedingungen anpassen müssen. Die Blütenschicht Die oberste Schicht der Wiese bildet die Blütenschicht . Sie setzt sich aus hohen Gräsern , wie Glatthafer ( B 1 ) und Fuchsschwanz, oder den hochgewachsenen krautigen Pflanzen , wie der Margerite ( B 2 ), dem Wiesen-Bocksbart, der Schafgarbe, der Wiesen-Glockenblume und dem Wiesen-Kerbel ( B 3 ), zusammen. Hier findet man Blütenbesucher wie Bienen oder Hummeln, die Nektar und Pollen sammeln. Schmetterlinge saugen Nektar und Rosenkäfer fressen Blütenteile und Pollen. Die Blütenbesucher sind die wichtigsten tierischen Bewohner dieser Wiesenschicht. Sie sind Konsumenten 1. Ordnung. Von ihnen ernähren sich die Krabbenspinnen und Weich- käfer, die Konsumenten 2. Ordnung. Die Krautschicht Die Krautschicht der Wiese wird zum einen aus großen Stängeln und Blättern der hohen Pflanzen gebildet, zum anderen aus kleinen Untergräsern und Pflanzen wie Löwenzahn, Gänseblümchen, Wiesen-Klee und Rot-Klee. Hier ist die Sonneneinstrahlung nicht mehr so stark wie in der Blütenschicht. Die Temperatur ist niedriger, obwohl der Wind nicht so ungehindert zwischen den Pflanzen hindurchwehen kann. Die Krautschicht wird von vielen Insektenarten, zB der Heuschrecke ( B 5 ), und Spinnentieren bewohnt. B 4 Der Stockwerkbau der Wiese Blütenschicht Krautschicht Bodenschicht Wurzelgeflecht Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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