BioTOP 3, Schulbuch

Mach mit 1 Erstelle eine Übersicht der Entwicklung des Menschen. Verwende folgende Katego- rien: Namen, den ungefähren Zeitraum des Auftretens, Körpergröße, Körper masse und Besonderheiten. Fertige ein Plakat an. 2 Informiere dich über das Leben bekannter Paläontologen wie David Johanson und Mary Leakey und präsentiere diese Forscherinnen und Forscher in deiner Klasse. Stelle die Bedeutung ihrer Forschung über die Entwicklung des Menschen dar. 3 Überlege, welche Funde (bzw. welche Anordnung der Funde) für Aussagen über Ernährungs- gewohnheiten oder das Zusammenleben am aussage- kräftigsten sind, und begründe deine Entscheidung. B 4 Schädelrekonstruktion des Homo erectus B 5 Schädel eines Homo sapiens 63 Erdgeschichte Zusammenfassung Zu den Vorfahren des Menschen gehören verschiedene Australopithecus -Arten und Arten der Gattung Homo (Mensch). Die Entwicklung zum Menschen erfolgte in Afrika. Der Neandertaler war ein kräftiger Jäger der Eiszeit. Er war mit rund 1,6 m kleiner und mit durchschnittlich 75 kg massiger als der heutige Europäer. Die Knochen waren besonders robust und deuten darauf hin, dass er starke körperliche Belastungen ausdauernd ertrug. Sein Gesichtsschädel war im Unterschied zu unserem etwas flacher nach hinten geneigt. Das Skelett des Neandertalers zeigt deutliche Unterschiede zu unserem Skelett wie die Knochenstrukturen des Schädels oder der Bau des Beckens. Deshalb geht man davon aus, dass er kein direkter Vorfahre des heute lebenden Menschen ist. Mit genetischen Analysen werden zurzeit seine Verwandtschaftsbeziehungen zum Jetztmenschen erforscht. Warum er vor 25 000 Jahren ausgestorben ist, ist ungeklärt. Jetztmensch Erste Zeugnisse des heute lebenden Menschen, des Jetztmenschen oder Homo sapiens , entdeckte man in Afrika. Die Fossilien weisen ein Alter von rund 600 000 Jahren auf und ähneln noch denen des Homo erectus . Seit 150 000 Jahren sind keine wesentlichen Unterschiede zwischen einem fossilen Skelett und dem eines heute lebenden Menschen zu erkennen (  B 5 ). Von Afrika aus breitete sich der Jetztmensch über den gesamten Erdball aus. Binnen kurzer Zeit war er der vorherrschende Mensch. Er ist die einzige heute noch lebende Menschenart. Der frühe Homo sapiens war Sammler und . Sein Gehirnvolumen erreichte bereits über 1 300 cm 3 . Die Lebenserwartung stieg und damit auch die Zeit, die zum Erwerb und zur Weitergabe von Wissen zur Verfügung stand. Bald entwickelte er mit großem Geschick Werk zeuge, Schmuck und fertigte auch Höhlenmalereien an, zB in den franzö- sischen Höhlen in Niaux oder Lascaux und den spanischen Höhlen in Al- tamira. Der bedeutendste österreichische Fund ist die Venus von Willen- dorf, eine 11 cm große Steinstatue einer unbekleideten Frauen figur. Man findet auch die Bestattungsstätten der Toten. Das deutet darauf hin, dass sich diese Menschen bereits eine Vorstellung über das Leben nach dem Tod machten. Das Denken an eine Zukunft ist eine mensch- liche Eigenschaft. Die Menschen wurden und begannen vor etwa 10 000 Jahren im Nahen Osten mit dem Ackerbau . Häuser wurden erbaut und Nutz­ tiere gezähmt und gehalten. Vor rund 5 000 Jahren entstand die Schrift in Ägypten und Mesopotamien und somit eine Möglichkeit, Wissen in aufgezeichneter Form an die Nachkommen weiterzugeben. So erlangen wir heute auch Wissen über das Leben vergangener Zeiten. Nur zu Prüfzwecken Jäger – Eigentum sesshaft des Verlags öbv

RkJQdWJsaXNoZXIy ODE3MDE=