BioTOP 3, Schulbuch

B 1 Ein Mineral (Quarz) B 2 Steine in einem Flussbett B 3 Granit ist ein Gestein. B 4 Kalkstein 6 Einführung in die Erdwissenschaften Was sind Erdwissenschaften? Die Erdwissenschaften zählen wir zu den Naturwissenschaften. Sie beschäftigen sich mit der Struktur und der Zusammensetzung der Erde, ihren Eigenschaften und ihrer Entwicklungsgeschichte. Welche Erdwissenschaften lernst du in diesem Schuljahr kennen? Die Mineralogie beschäftigt sich mit den Mineralen, ihrer Zusammen­ setzung, ihrem Aufbau, ihren Eigenschaften und ihrem Vorkommen. Minerale sind die chemisch einheitlichen Bausteine eines Gesteins (  B 1 ). Sie sind Bestandteile der Erdkruste und verfügen über ganz bestimmte physikalische Eigenschaften, zB eine bestimmte Dichte oder eine bestimmte Härte. Die Gesteinskunde oder Petrologie beschäftigt sich mit den Gesteinen, ihrer Zusammensetzung, ihren Eigenschaften und ihrem Vorkommen. In der Natur gibt es viele verschiedene Arten von Gesteinen. Dir sind sicher bei einem Spaziergang oder einer Wanderung schon einmal unterschiedliche Steine aufgefallen (  B 2 ). In der Umgangssprache unterscheiden wir kaum zwischen den Begriffen Gestein und Stein. In der Gesteinskunde sind das aber sehr unterschiedliche Begriffe. Mit dem Begriff Stein werden feste Objekte aus Mineral oder Gestein bezeichnet, die nicht mehr mit dem Gestein, dem sie ursprünglich ange­ hört haben, verbunden sind. Diese Ablagerungen entstehen durch das Niedersinken und Ansetzen loser Teile auf einem festen Untergrund. Gesteine sind Bestandteile der Erdkruste und unterscheiden sich deutlich in Form, Farbe und Anordnung der Bestandteile. Meist sind Gesteine Gemenge verschiedener Minerale. Ein Beispiel dafür ist der Granit, der aus den Mineralen Feldspat (meist weiß), Quarz (durchscheinend) und Glimmer (dunkel) besteht (  B 3 ). Diese Be­ standteile kannst du sogar mit freiem Auge oder einer Lupe erkennen. Der Kalkstein besteht hingegen nur aus einem einzigen Mineral, dem Calcit (  B 4 ). Auch natürlich vorkommende Gläser zählen zu den Gesteinen. Sie entstehen zum Beispiel, wenn die Gesteinsschmelze so schnell abkühlt, dass sich keine Kristalle ( siehe Seite 14 ) ausbilden können. Durch die unterschiedlichen Gesteinsarten entstehen unterschiedliche Voraussetzungen für die Entstehung von verschiedenen Bodenarten. Mehr dazu erfährst du ab Seite 24. Für die Bodenkunde ist es daher wichtig zu wissen, wie die Erde aufgebaut ist, welche Gesteine dabei entstanden und wo diese zu finden sind. Die Geologie beschäftigt sich mit dem Aufbau der Erde. Einen Schwerpunkt der Forschungen bildet die Tektonik. Sie untersucht die Strukturen der Erdkruste, die Veränderungen der Erdkruste im Lauf der Erdgeschichte und die heute noch andauernde Bewegung der Kontinente. Arbeitsblatt k5k87h Nur zu Prüfzw cken – Eigentum des Verlags öbv

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