BioTOP 3, Schulbuch

Mach mit 1 Welche heute lebenden Beuteltiere kennst du? Ordne diese systematisch ein. 2 Wo leben heute noch Beutel - tiere? Welche Gemeinsam- keiten kannst du bezüglich ihres Lebensraums nennen? 3 Finde eine erdgeschichtliche Erklärung für diese Verbrei- tung. Überlege, welche Rolle dabei die Isolation spielte. B 4 Ein Koboldmaki B 3 Lebenswelt in der Kreide: 1 Tyrannosaurus rex, 2 Triceratops, 3 Beuteltier, 4 Ammonit 55 Erdgeschichte Zusammenfassung Der Archaeopteryx ist das Brückentier zwischen Reptilien und Vögeln. Am Ende der Kreidezeit kam es zu einem Massensterben der Tiere. Die großen Pflanzenfresser und in Folge auch die Fleischfresser starben aus. Kreide In der Kreidezeit traten als erste bedecktsamige Blütenpflanzen Laub - bäume, wie Magnolien oder Weiden, auf. Mit ihnen lebten auch die ersten blütenbesuchenden Insekten . Windbestäubte Bäume wie die Eiche waren damals ebenfalls schon zu finden (  B 3 ). Viele Meerestiere, die Gehäuse oder Schalen aus Kalk bildeten, besiedelten die Meere und blieben nach ihrem Tod als Fossilien in Kreidefelsen erhalten. Mit etwas Glück kann man auch im Gebiet um Gosau am Dachstein fossile Korallen, Muscheln oder Ammoniten finden. Im Erdmittelalter gab es dort nämlich ein Meer. Auf seinem Grund setzte sich Kalk- schlamm ab, der diese Tiere nach ihrem Tod einschloss. In der Kreidezeit lebten bereits Vögel , die den heute lebenden Vögeln stark ähneln. Sie teilten sich den Lebensraum noch mit Flugsauriern. Die Säugetiere waren durch Insektenfresser (wie Verwandte des heutigen Igels, der Spitzmäuse und Maulwürfe), Beuteltiere und Feucht nasenaffen vertreten. Beuteltiere sind sehr ursprüngliche Säugetiere. Sie bringen ihre Jungen noch sehr wenig entwickelt zur Welt. Im Beutel der Mutter entwickelt sich das Jungtier weiter und wird auch dort gesäugt. Zu den Verwandten der Feuchtnasenaffen gehören die heute noch auf Madagaskar vorkommenden Lemuren und Koboldmakis (  B 4 ). Am Ende der Kreidezeit starb ein Großteil aller Lebewesen aus. Dazu gehören auch die Ceratiten. Das sind Ammoniten, die als Leitfossilien des Erdmittelalters verwendet werden. Sie sind gekennzeichnet durch feingezähnte Nähte zwischen den Kammern. Eine Theorie für das Massensterben der Lebewesen am Ende der Kreide zeit sagt aus, dass ein Asteroid mit zehn Kilometern Durchmesser auf der Erde einschlug und eine weltweite Klimakatastrophe auslöste. Durch den Einschlag entstand eine riesige Wolke aus Asche, Wasser- dampf und Giftgasen, die den Himmel verdunkelte. Die Sonnenstrahlen konnten nicht mehr in voller Intensität die Erdoberfläche erreichen. Deshalb sank die Fotosyntheseleistung stark ab. So hatten die großen Pflanzenfresser zu wenig Nahrung und verhunger- ten. Mit ihrem Aussterben begann auch das Sterben der Fleischfresser. Durch die Verminderung der Sonneneinstrahlung sank die Temperatur ebenfalls ab. Nur einige kleine Tiere konnten überleben. Nun war die Zeit für den Siegeszug der Säugetiere angebrochen, da sie keine Feinde mehr hatten. 2 4 3 1 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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