BioTOP 3, Schulbuch
B 4 Die Schnabelformen der Darwinfinken B 5 Beispiel für einen Darwinfinken: ein Mittlerer Grundfink Insektenfresser Mangroven- baumfink Specht- fink Laubsänger- fink Kleiner Baumfink Mittlerer Baumfink Großer Baumfink Pflanzenfresser Kleiner Grundfink Mittlerer Grundfink Großer Kaktus- grundfink Kaktus- Dick- schnabel- fink Großer Grundfink schnabel- grundfink English Corner Charles Darwin was born in Shrews - bury in England on 12 February 1809. From 1831 till 1836 he travelled on the HMS Beagle to South America, the Galapagos Islands and Australia. He died on 19 April 1882 and is buried in Westminster Abby, London. 43 Erdgeschichte Zusammenfassung Evolutionstheorien bieten Erklärungsmöglichkeiten für die Weiter - entwicklung der verschiedenen Arten (Evolution). Charles Darwi n entwickelte eine bis heute anerkannte Evolutionstheorie. Er erklärte die Entwicklung der Lebewesen und die Entstehung neuer Arten durch einen ständigen Konkurrenzkampf und das Überleben der am besten angepassten Lebewesen. Eine andere Theorie zur Entstehung der Arten entwickelte der Biologe Charles Robert Darwin (1809–1882). Seine Theorie ist bis heute an - erkannt. Sie beruht auf Darwins Beobachtung der unterschiedlichen Finken auf den Galapagosinseln ( B 4 , B 5 ). Darwin beobachtete zunächst, dass Elternpaare mehr Nachkommen haben, als zur Erhaltung der Art notwendig sind. Die Nachkommen sind nicht alle gleich, sondern weisen Unterschiede auf. So können sie verschie dene Lebensräume besiedeln. Aus den gemeinsamen Vorfahren der Darwinfinken, die auf die Galapagos inseln gelangten, konnten sich in nur ein bis fünf Millionen Jahren 13 verschiedene Arten mit unter- schiedlichen Eigenschaften entwickeln ( B 4 ). Durch die Wechsel - beziehungen der unterschiedlichen Arten mit der jeweils vorha ndenen Umwelt ist jede Art an eine andere ökologische Nische angepasst. Darwin ging davon aus, dass sich alle Lebewesen in einem ständi gen Konkurrenzkampf um Lebensraum und Nahrung befinden. Wenn einzelne Individuen zB Nahrungsquellen besser oder unterschiedliche Nahrungsquellen nutzen können, sind sie besser an die bestehenden Bedingungen angepasst . Sie sind im Vorteil und können sich zahlreicher fortpflanzen. So entsteht eine größere Anzahl an Individuen, die diese Anpassungen zeigen. Das kann dazu führen, dass neue Arten entstehen ( siehe Seite 44 ). Am Beispiel der Giraffen erkennst du, welche Vorteile sich einzelnen Giraffen für das Überleben boten, wenn sie zufällig etwas längere Hälse hatten. Sie konnten Blätter gerade noch erreichen, die für andere Mit- glieder ihrer Gruppe bereits unerreichbar waren. So waren sie im Kampf um die Nahrung im Vorteil und ihre Überlebenschancen erhöhten sich. Sie hatten auch mehr Nachkommen, die ebenfalls etwas längere Hälse besaßen. So entwickelten sich im Laufe der Zeit aus den Urgiraffen die Giraffen, wie wir sie heute kennen. Mach mit 1 Betrachte die Abbildung zu den Darwinfinken. Beschreibe Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Schnabelform. 2 Worauf könnten die Schnabelformen hindeuten? Erläutere deine Vermutungen. 3 Stelle eine Theorie auf, was zur Ausbildung der unterschiedlichen Schnabelformen geführt haben könnte, und überprüfe deine Theorie durch Nachschlagen in einem Lexikon. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags grundfink Spitz- öbv
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