BioTOP 3, Schulbuch
B 1 Ein Springschwanz B 2 Eine Assel B 3 Eine Nacktschnecke B 4 Wimpertierchen sind Boden - schwimmer. 28 Bodenlebewesen Zu den organischen Bodenbestandteilen zählen lebende und abgestor bene Bodenlebewesen und ihre organischen Zersetzungsprodukte. In den Böden finden wir eine große Artenvielfalt . Die Bodenlebewesen halten sich vor allem im Auflagehorizont und im Oberboden auf. Die im Boden lebenden Tiere müssen meist kleine oder kleinste Zwischenräume nützen. Sie sind daher klein und dunkel gefärbt oder farblos. Die Tiere brauchen Feuchtigkeit und haben kaum Schutz gegen die Sonnenstrahlung. Da kein Licht in den Boden dringt, sind ihre Augen oft verkümmert. Geruchs, Geschmacks und Tastsinn sind aber sehr leistungsfähig. Typische Bodenlebewesen sind zum Beispiel Springschwänze ( B 1 ), Asseln ( B 2 ), Regenwürmer und Nacktschnecken ( B 3 ). Welche Bedeutung haben Bodenlebewesen für den Boden? Bodenlebewesen haben unter anderem bei der Durchlockerung des Bodens eine wichtige Funktion, denn in ihren Gängen läuft das Wasser rasch ab und der Boden wird durchlüftet. Die meisten Bodenlebewesen zählen wir zu den Destruenten. Destruenten sind vor allem Bakterien und Pilze, aber auch Bode n würmer und Einzeller. Springschwänze sind einfach gebaute sechsbeinige Gliederfüßer ( B 1 ). Sie werden nur 1 mm lang und tragen an ihrem Hinterende eine Springgabel, mit der sie regelrechte Sprünge vollführen können. Sie ernähren sich von Pflanzenresten. Im Wald sind sie die wichtigsten Humusbildner, da sie Nadeln und abgefallene Blätter fressen. Kleinstlebewesen wie die Wimpertierchen ernähren sich von organi schen Stoffen und Bakterien ( B 4 ). Sie schwimmen in der Flüssigkeit zwischen den Bodenteilchen ( Bodenschwimmer ). In einem Kubik zentimeter Boden findet man bis zu 1 Million Einzeller. Bakterien und Pilze haften an der Oberfläche der Teilchen. Sie sind Bodenhafter . Die im Boden vorkommenden Bakterien und Pilze sind wahre Alles könner, denn sie können gemeinsam jedes natürliche Material abbauen. Abgestorbene Lebewesen, Falllaub, abgestorbene Äste, Wurzeln und der Kot von Tieren werden durch diese Bodenlebewesen zersetzt und in einfache anorganische Stoffe wie Kohlenstoffdioxid, Wasser und Mineral stoffe umgewandelt. Durch die Zersetzung der Pflanzen masse durch die Destruenten reichern sich Stickstoffverbindungen im Boden an. So werden dem Boden Mineralstoffe wieder zugeführt. Auf diese Weise tragen die Boden lebewesen zur Bodenverbesserung bei. Arbeitsblatt zur Leseförderung w3es97 Nur zu Prüfzw cken – Eigentum des Verlags öbv
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