BioTOP 3, Schulbuch

B 3 Bodenprofile von Braunerde - boden (a), Bleicherdeboden (b) und Roterdeboden (c) a b c B 4 Auf Bleicherdeböden findet man häufig Wälder. B 5 Eine Salzkruste auf Salzboden 27 Lebensraum Boden Zusammenfassung Der Boden gliedert sich in Auflagehorizont, Oberboden, Unterbo den und Gesteinshorizont. Aufgrund der verschieden dicken Anteile an diesen Horizonten und der Art des Ausgangsgesteins kann man Bodentypen genauer beschreiben. Der Ranker bildet sich über Ausgangsgesteinen wie Sand, Granit, Gneis und kristallinem Schiefer (  B 2 c ). Er ist in den Zentralalpen und im Mühlund Waldviertel anzutreffen. Rankerböden sind mäßig fruchtbar. Der Braunerdeboden ist ein häufig auftretender Bodentyp in Österreich. Er bildet sich in etwas niederschlagsreicheren Gebieten, zB dem Alpen­ vorland. Durch die Auswaschung von Humus und die Bildung von Eisenoxiden und Tonmineralien entsteht ein braun gefärbter Unterboden (  B 3 a ). Bleicherdeböden entwickeln sich häufig auf kristallinem Untergrund in kühlfeuchten Wäldern, zB über dem Granit und Gneis des Waldviertels (  B 3b , B4 ). Aufgrund des felsigen Untergrunds kann durch Niederschläge viel Humus ausgewaschen werden. Für die Landwirtschaft sind diese Böden nicht sehr wertvoll. Man findet hier Nadelwälder und Zwergsträucher, wie die Heidelbeere. Zwerg­ sträucher sind verholzte Pflanzen mit einer Wuchshöhe von weniger als einem Meter, die von der Schneedecke geschützt überwintern können. Beim Roterdeboden liegt über dem Kalkgestein eine deutlich rote Erdschicht (  B 3 c ). Die rote Farbe entsteht durch Eisenminerale, die zu Eisenoxid umgewandelt wurden. Roterdeböden kann man im warmen Klima, jedoch nicht in Österreich finden. Im Mittelmeergebiet werden sie Terra rossa genannt. Salzböden erkennt man an der Salzkruste auf der Oberfläche oder im Boden (  B 5 ). Salzhaltiges Grundwasser steigt empor. Das Salz kristallisiert an der Oberfläche aus. Solche Salzpfannen kann man im Seewinkel finden. Mach mit 1 Nimm ein schmales Glas und fülle eine Bodenprobe etwa 2 cm hoch ein. Gieße erst ein wenig Wasser dazu und rühre um. Fülle dann so viel Wasser ein, dass es bis etwa 2 cm unter den Rand des schmalen Glases steht. Rühre um und lass die Probe zwei Tage stehen. Dann kannst du die abgesetzten Bodenteile erkennen. Entnimm mit einer Pipette etwas Flüssigkeit mit Körnchen und untersuche sie mit hilfe eines Mikroskops. Protokolliere deine Beobachtungen. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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