BioTOP 3, Schulbuch

Mach mit 1 Welche Arten der Verwitterung kennst du? 2 Erläutere den Zusammenhang zwischen der Art des Bodens und der Verweildauer des Regenwassers im Boden. B 3 Einflussfaktoren bei der Entstehung des Bodens (Schema) B 4 Flechten sind Erstbesiedler. 25 Lebensraum Boden Zusammenfassung Böden entstehen durch die Verwitterung des Gesteins und die Tätigkeit der Bodenlebewesen. Für die Fruchtbarkeit eines Bodens sind neben dem Humusgehalt die Wasserspeicherfähigkeit und die Durchlüftung von Bedeutung. Der Boden enthält Wasser und Luft! In den Hohlräumen des Bodens wird ein Teil der Niederschläge gespei ­ chert (  B 2 ). Zwischen den Bodenteilchen befindet sich das Boden­ wasser in den Poren. Es dient als Lösungsmittel für die Mineralstoffe. Wasser durchfeuchtet den Boden und transportiert viele gelöste Stoffe. Je feuchter der Boden ist, umso schneller verläuft dieser Transport. Größere Mengen an Bodenwasser versickern, bis sie auf eine wasser­ undurchlässige Schicht gelangen – es entsteht Grundwasser . Der Grundwasserspiegel kann durch starke Regenfälle steigen und durch lange Trockenheit absinken. In den Poren des Bodens befindet sich auch Luft. Aufgrund der Tätigkeit der Bodenorganismen ist im Boden viel mehr Kohlenstoffdioxid vorhanden als an der Bodenoberfläche. Der Sauer ­ stoffgehalt ist aber ähnlich hoch wie an der Oberfläche. Stickstoff ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil der Luft. Er ist in stickstoffhaltigen Mineralstoffen (Nitraten) auch im Boden enthalten. Große Mengen an Stickstoff befinden sich auch in der lebenden Wurzel­ masse und in abgestorbenen Pflanzenteilen. Nach dem Gehalt an Stickstoffverbindungen unterscheiden wir stickstoffreiche und stick ­ stoffarme Böden. Mineralische Bodenbestandteile Die feste Bodensubstanz enthält die mineralischen Bodenbestandteile. Sie können entweder ursprünglich im Boden vorhanden sein oder durch Verwitterung von Tonmineralen entstehen. Je nach der Zusammensetzung der mineralischen Bestandteile unter­ scheiden wir sandigen Boden, Tonboden und Lehmboden. In einem sandigen Boden , der über Körner verfügt, die bis zu 2 mm groß sind, kann das Wasser rasch versickern. In den Zwischenräumen zwischen den noch kleineren Körnern des Tonbodens kann das Wasser länger gespeichert werden. Dort kann es sich sogar stauen. Daher kann es vorkommen, dass nach Nieder­ schlägen die Bodenhohlräume mit Wasser gefüllt sind und die Luft verdrängt wird. Dadurch leiden die Bodenorganismen an Sauerstoff­ mangel. In Lehmböden , die aus groben und feinen Teilchen bestehen, können die Pflanzen das Wasser gut nutzen. In den feinen Zwischenräumen steigt das Wasser durch die Kapillarwirkung höher hinauf als in weiteren Zwischenräumen. Hier wirken stärkere Anziehungskräfte zwischen Wasser und Boden. Ausgangsgestein Frost Nieder- schlag Wind Wärme Abtragung Bodenbearbeitung Grundwasser Bodentiere Pflanzen Gelände Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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