BioTOP 3, Schulbuch

B 5 Seismographen messen die Erschütterungen bei Erdbeben. B 6 Bei Vulkanausbrüchen fließt die Gesteinsschmelze als Lava ab. Mach mit 1 Finde heraus, wo sich in letzter Zeit Erdbeben oder Vulkanausbrüche ereignet haben. 2 Suche diese Gebiete in deinem Atlas auf einer Weltkarte. Betrachte dann die Übersichtskarte der tektonischen Platten in deinem Atlas. Was fällt dir an der Lage dieser Gebiete auf? 3 In Gebieten, in denen es oft zu Erdbeben kommt, werden die Schülerinnen und Schüler im richtigen Verhalten bei Erdbeben geschult. Suche mithilfe des Internets solche Schul­ unterlagen und präsentiere sie in deiner Klasse. 13 Geologie Zusammenfassung Die Bewegungen der Erdkruste verursachen Erdbeben und Vulkanaus­ brüche, aber auch die Entstehung von Gebirgen. Bewegen sich tektonische Platten ruckartig gegeneinander, können Erdbeben entstehen. Bei Vulkanen tritt Magma aus dem Erdinneren aus. Man unterscheidet Schildund Schichtvulkane. des Erdbebens anhand von Beobachtungen. So wird die Intensität 3 nach dieser Skala von ruhenden Personen als Erschütterung gespürt. Eine andere oft verwendete Skala ist die nach oben offene Skala nach Richter . Sie misst die freigesetzte Energie. Nach dieser Skala sind Beben der Stärke 1 bis 3 fast nur durch Messgeräte nachweisbar. Auch in Österreich kommt es immer wieder zu Erdbeben . Die Ränder des Wiener Beckens sind zum Beispiel Ausgangsorte von Erdbeben. Ihre Bebenstärke ist aber meist so schwach, dass sie nicht bemerkt werden. Was versteht man unter Vulkanismus? An Stellen, an denen das heiße Magma aus dem Erdinneren die Erdkruste durchbricht, kommt es zu vulkanischen Erscheinungen . Im Magma sind Gase gelöst. Kühlt das Magma ab, beginnt die Gesteins­ schmelze zu erstarren und die Gase reichern sich im flüssigen Teil an. Dadurch entsteht unheimlich großer Druck. Wie ein Flaschenkork aus dem engen Flaschenhals sucht sich das Magma einen Weg ins Freie. Die Gase werden frei und die Gesteinsschmelze fließt als Lava ab ( B 6 ). Vulkanismus tritt meistens an Stellen auf, an denen sich Gebirge auf­ falten. Im Bereich der Ozeane gibt es in der ozeanischen Kruste eine Vielzahl von Rissen. Hier quillt entlang eines Unterwassergebirges, des „Mittelozeanischen Rückens“, ständig Lava empor. Auch Inselvulkane können hier entstehen. Nach der Zusammensetzung der Lava kann man verschiedene Arten von Vulkanausbrüchen und von Vulkanen unterscheiden. Dünnflüssige Lava fließt ruhig ab. Es bilden sich flache Schildvulkane , wie der Mauna Loa auf Hawaii. Er ist der größte aktive Vulkan der Erde. Bei zähflüssiger Lava kommt es zur explosionsartigen Freisetzung. Lockere Asche, Gesteinstrümmer und Lava werden dabei in die Luft geschleudert. Ein Schichtvulkan entsteht. Beispiele sind der Fujisan in Japan, der Mount St. Helens in den USA und der Vesuv in Italien. Erloschene Vulkane waren schon lange nicht mehr aktiv. An ihren Rändern treten heiße Gase und warmes Wasser (Thermalwasser) in die Höhe. Solche Quellen findet man zB entlang der so genannten Thermenlinie , die von Tschechien über Wien bis nach Slowenien reicht. Erloschene Vulkankegel kannst du im Südburgenland oder in der Steier­ mark sehen, zB den Pauliberg und die Riegersburg. Nur zu Prüfzwecken  – Eigentum des Verlags öbv

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