BioTOP 3, Schulbuch
B 1 Strömungen im zähflüssigen inneren Erdmantel führen zur Be wegung der tektonischen Platten. B 4 Durch das Auffalten der Gesteins schichten entstehen Gebirge. B 2 Zwei Platten treiben auseinander. Im Spalt zwischen den Platten steigt Magma auf. ozeanische Platte Magma B 3 Beim Zusammenstoßen von Plat ten können sie sich auch auffalten. Erdkruste kontinentale Platte Tiefseegraben Erdkern Erdplatten Erdmantel 12 Bewegungen der Erdkruste Die Platten der Erdkruste (tektonische Platten) sind in stetiger Bewegung ( B 1 ). Die Ursache der Bewegung liegt in Strömungen des zähflüssigen inneren Erdmantels. Die Platten können sich gegen einander verschieben und miteinander kollidieren. Aus dem Spalt zwischen den Platten steigt heißes Magma aus dem Erdinneren auf ( B 2 ). Es verfestigt sich, wenn es abkühlt, und wird zu einem neuen Teil der Kruste. Wenn die Platten an manchen Stellen auseinandertreiben, müssen sie an anderer Stelle wieder mit anderen Platten zusammenstoßen. Dabei können sie sich entweder übereinanderschieben oder auffalten. Wie bilden sich Gebirge? Treffen zwei Platten des Festlandes (kontinentale Platten) aufeinander, wird das Gestein bei leichtem Druck aufgewellt ( B 3 ). Wird der Druck noch größer, entstehen Gebirge ( B 4 ). Gebirge bestehen aus mehreren Bergen. Auf diese Weise sind zB die Alpen, die Anden oder der Himalaja entstanden. Wie bilden sich Tiefseegräben? Trifft eine Platte unter dem Meer (ozeanische Platte) auf eine kontinentale Platte, wird die schwerere ozeanische Platte unter die kontinentale Platte gedrückt. Die Plattenränder beider Platten werden nach unten gedrückt. Es entstehen Tiefseegräben wie der Marianengraben ( B 3 ). Solche Gräben können eine Tiefe von bis zu elf Kilometern erreichen. Wie entstehen Erdbeben? Erdbeben können entstehen, wenn sich zwei Erdplatten ruckartig voneinander lösen. Diese Erschütterungen breiten sich in wellen- förmigen Bewegungen aus. Ihr Entstehungszentrum ( Erdbebenherd oder Hypozentrum ) befindet sich in tieferen Schichten der Erdkruste. An der Erdoberfläche, über dem Entstehungszentrum, werden die Erschütterungen am stärksten wahrgenommen. Hier liegt das Epizentrum des Bebens. Erdbeben auf dem Meeresboden nennt man Seebeben . Sie können gewaltige Flutwellen, so genannte Tsunamis , auslösen. Tsunamis bewegen sich mit hoher Geschwindigkeit fort. Treffen die hohen Wellenberge auf Küsten, können sie weite Landstriche verwüsten. Erdbeben können mit Erschütterungsmessgeräten, den Seismographen , gemessen werden ( B 5 ). Wir beschreiben die Intensität eines Erdbebens, indem wir seine Stärke anhand einer Messskala einordnen. In Österreich wird, wie in den meisten europäischen Ländern, die Euro- päische Makroseismische Skala verwendet. Sie beschreibt die Stärke Arbeitsblatt j8t257 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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