BioTOP 2, Schulbuch
B 1 Der Karpfen B 2 Der Spiegelkarpfen, eine Zuchtform des Karpfens B 3 Die Bachforelle B 4 Die Bachforelle hat eine Fettflosse. B 5 Die Regenbogenforelle 62 Heimische Fische Der Karpfen Der Karpfen ist ein beliebter Zuchtfisch ( B 1 ). Ursprünglich stammt er aus Asien, wo er warme Gewässer bewohnt. Daher fühlt er sich in warmen, langsam fließenden oder stehenden Gewässern am wohlsten. Im Herbst beginnt sich der Karpfen auf die Winterstarre vorzubereiten, indem er wenig oder nichts mehr frisst. Den Winter verbringt er reglos an der tiefsten Teichstelle. Er ist bei Kälte weniger aktiv als bei Wärme. So kann er auch überleben, wenn der Teich zufriert und der Sauerstoff im Wasser knapp wird. Der Karpfen durchwühlt auf der Suche nach pflanzlicher Nahrung den Untergrund. Er ist ein Bodenfisch . Der Karpfen jagt keine anderen Fische, sondern ernährt sich von kleinen wirbellosen Tieren und Pflanzen. Er ist ein Friedfisch . Es dauert drei Jahre, bis der Karpfen etwa 2 kg schwer ist. Dann ist er als Speisefisch begehrt. Der Wildkarpfen ist kleiner als die Zuchtformen. Sein Körper ist länglich und nicht vom Kopf abgesetzt. Alle heute gezüchteten Karpfenrassen sind erst durch menschliche Auswahl und Zucht entstanden. Diese Tiere können bis zu 30 kg schwer werden. Beispiele für Karpfenrassen sind der Spiegelkarpfen ( B 2 ), der nur noch wenige Schuppen besitzt, und der Lederkarpfen ohne Schuppen. Durch die fehlenden Schuppen sind diese Rassen anfälliger für Infektionen. Verwandte des Karpfens sind die Brachse und die Barbe . Die Brachse lebt in langsam fließenden, oft schlammigen Gewässern. Die Barbe sucht am sandigen Grund sauberer Gewässer nach Nahrung. Die Bachforelle Die Bachforelle lebt in klaren, kalten Gebirgsbächen. Sie ist eine schnelle Schwimmerin. Mit dem Kopf gegen die Strömungsrichtung wartet die Forelle auf ihre Beute. Sie gehört zu den Raubfischen und ernährt sich von kleinen Fischen und Krebsen. Sie frisst auch Fliegen und Mücken, die sie durch Herausschnellen aus dem Wasser fängt. Ihr Rücken ist dunkelgrün bis bräunlich gefärbt ( B 3 ). An der Seite siehst du schwarze und rote Punkte um die Seitenlinie. Durch diese Färbung ist die Bachforelle für Feinde von oben „bodenähnlich“ gefärbt und so getarnt. Von unten sieht sie „wasserähnlich“ aus. Auffällig ist die Fettflosse ( B 4 ), eine fleischige Flosse zwischen Rücken- und Schwanzflosse. Sie ist ein Kennzeichen der Lachsfische. Da Forellen begehrte Speisefische sind, werden sie auch gezüchtet. Es gibt viele verschiedene Forellenarten: Bachforelle, Seeforelle und Lachs- forelle. Auch die aus Amerika stammende Regenbogenforelle ( B 5 ) ist mittlerweile in unseren Gewässern heimisch. Sie verdrängt mancherorts zunehmend die heimische Bachforelle, da sie höhere Temperaturen und schmutzigeres Wasser mit weniger Sauerstoffgehalt besser ertragen kann als die Bachforelle. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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