BioTOP 2, Schulbuch
B 2 Lage der Seitenlinie (rot markiert) 60 Weitere Anpassungen der Fische an ihren Lebensraum Wie atmet ein Fisch? Da Fische im Wasser leben, müssen sie auch im Wasser atmen können. Sie haben dazu spezielle Atmungsorgane, die Kiemen ( B 1 ). Zu beiden Seiten des Kopfes liegen je vier knöcherne Kiemenbögen , auf denen die Kiemenplättchen sitzen. Sie sind sehr gut durchblutet. Um die empfindlichen Kiemenplättchen vor Verschmutzung zu schützen, sind sie durch den Kiemendeckel geschützt. Außerdem fangen Reusen wie ein Sieb alle Verschmutzungen ab. Der Sauerstoff ist im Wasser gelöst. Wenn der Fisch das Maul öffnet, strömt das Wasser ein. Dann presst er es durch die Kiemen. In den feinen Kiemenplättchen findet der Gasaustausch statt. Sauer- stoff aus dem Wasser wird aufgenommen und Kohlenstoffdioxid wird abgegeben. Anschließend strömt das Wasser durch die geöffneten Kiemendeckel wieder nach außen. An Land verkleben die Kiemenblättchen und vertrocknen. Sie können dann kaum mehr Sauerstoff aufnehmen. Der Fisch erstickt. Welche Sinnesorgane hat ein Fisch? Fische besitzen keine Augenlider. Ihre großen Augen haben runde Pupillen, deren Größe nicht verändert werden kann. Fische besitzen keine Ohren. Dennoch ist ihr Gehörsinn gut ausgebil- det. Hinter den Augen gibt es kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Röhrchen. Hier befinden sich kleine Gehörsteinchen, die durch die auftreffenden Schallwellen in Schwingung versetzt werden. Feine Sinneszellen leiten diese Information an das Gehirn weiter. Fische haben auch einen sehr guten Geruchssinn . Zwischen ihren Augen befinden sich zwei Riechgruben, in denen sich die Geruchs- sinneszellen befinden. Viele Fischarten haben zusätzlich Barteln . Die Barteln sind faden- förmige Tast- und Geschmacksorgane. Ein weiteres Sinnesorgan der Fische ist das Seitenlinienorgan . Es liegt an der Seitenlinie, die entlang beider Seiten des Körpers vom Kopf zur Schwanzflosse verläuft ( B 2 ). Man erkennt die Seitenlinie an einem dunklen Längsstreifen. Durch Wasserbewegungen werden die Sinneszellen des Seitenlinien- organs erregt. Fische können mit seiner Hilfe Druckunterschiede im Wasser wahrnehmen und Hindernisse und die Wasserströmung „fühlen“. Mithilfe dieses Ferntastsinnes können Fische auch im trüben Wasser Informationen über ihre Umgebung aufnehmen. Wie pflanzen sich Fische fort? Weibliche Fische nennt man Rogner , männliche Milchner . B 1 Atmen mit Kiemen (Schema) Ausatmen Maulhöhle Kiemenplättchen Kiemenplättchen Kiemenbogen Kiemendeckel Kiemenhöhle Einatmen Reuse Arbeitsblatt zur Leseförderung 9m4h4z Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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