BioTOP 2, Schulbuch
B 1 Das Stockentenmännchen ist auffällig gefärbt. B 2 Stockentenweibchen mit Kücken B 3 Ein Weißstorch mit Jungtieren am Nest B 4 Der Weißstorch ist ein Zugvogel. 54 Wasservögel Vögel, die hauptsächlich im und am Wasser leben, haben ganz besondere Anpassungen im Körperbau. Die Stockente ist ein Entenvogel In der 1. Klasse hast du schon einiges über die Stockente erfahren. Der Erpel hat einen flaschengrünen, schillernden Kopf und einen schön gefärbten Körper ( B 1 ). Das Weibchen ist hingegen unauffällig gefärbt ( B 2 ). Es brütet versteckt an Land. Die Jungen sind Nestflüchter und können vom ersten Tag an schwimmen. Die Stockente hat zwischen den Zehen Schwimmhäute . Sie helfen ihr beim Paddeln im Wasser. Eine dicke Fettschicht und Luft zwischen den Daunen halten den Vogel warm. Zusätzlich wird das Federkleid mit dem Fett der Bürzeldrüse eingefettet und wasserabweisend gemacht. Die Stockente filtert essbare Teilchen aus dem Wasser. Dazu dient ihr Seihschnabel . Er ist vorne abgeflacht und besitzt seitlich kleine Hornzacken (Lamellen). Bei der Nahrungsaufnahme gründelt die Ente, indem sie mit Kopf und Hals untertaucht, während der Körper noch auf dem Wasser schwimmt. Die Stockente rupft auch Gräser und Kräuter mit der Schnabelspitze ab. Stockenten sind Teilzieher . Manche Tiere ziehen im Winter nach Süden, andere bleiben an ihrem Gewässer. Der Weißstorch ist ein Schreitvogel Jedes Jahr ab April oder Mai kann man Störche besonders einfach rund um den Neusiedler See und im Marchfeld auf ihren großen Nestern beobachten ( B 3 ). Der Storch nistet jedes Jahr im selben Nest und begrüßt seine Lebenspartnerin durch Klappern mit dem Schnabel. Das Federkleid der Störche ist weiß. Nur die Schwungfedern sind schwarz. Schnabel und Beine sind rot gefärbt. Im Lebensraum der Störche müssen Tümpel und feuchte Wiesen vorhanden sein, denn der Storch ernährt sich von Amphibien wie Fröschen und Reptilien wie Eidechsen und Schlangen. Mit seinen Stelzbeinen watet der Storch im seichten Wasser. Kleine Schwimmhäute verhindern das Einsinken im Schlamm. Durch das Trockenlegen vieler Feuchtwiesen wird der Lebensraum der Störche immer mehr eingeschränkt. Die Jungtiere besitzen schwarze Schnäbel. Sie sind Nesthocker . Doch sie müssen schon nach kurzer Zeit flügge werden, denn als Zugvögel ziehen Störche schon Ende August in den warmen Süden ( B 4 ). Störche überwintern in Afrika . Sie sind gute Segler und wählen für den Flug einen Weg, der über Landmassen führt und ihnen so Aufwind für den Segelflug liefert. Der kräftesparende Segelflug wird vor allem durch ihre großen, breiten Flügel ermöglicht. Arbeitsblatt 3e9t73 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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