BioTOP 2, Schulbuch

B 1 Der See im Winter B 3 Der See im Frühling 118 Der See im Wandel der Jahreszeiten Der See im Winter Im Winter liegt eine Eis- und Schneedecke auf dem Wasser. Der Grund dafür ist eine bemerkenswerte Eigenschaft des Wassers : Es ist bei 4 °C am schwersten. In der Physik sagt man: „Es hat bei 4 °C die größte Dichte.“ (Im Physikunterricht wirst du Genaueres hören.) Daher schwimmt das leichtere, kältere Eis auf dem schwereren Was- ser. Knapp unter dem Eis hat das Wasser 0 °C, in tieferen Schichten hat es 4 °C. Diese Eigenschaft bedingt auch, dass Seen normalerweise im Winter nicht bis auf den Grund zufrieren. So können hier Lebewesen die kalte Jahreszeit überdauern. Durch die Eisschicht gelangt nur wenig Licht in den See. Da der Wind nicht an das Wasser gelangt, kann er es auch nicht durchmischen. So gelangt auch kein frischer Sauerstoff in die tieferen Schichten des Sees (  B 2 ). Der See im Frühling Die Eisdecke schmilzt und das Wasser hat kurze Zeit in allen Tiefen die gleiche Temperatur von 4 °C. In jedem stehenden Gewässer lebt eine Vielzahl von kleinsten freischwebenden Lebewesen, Plankton genannt. Da jetzt auch wieder mehr Licht in den See fällt, vermehrt sich das Plankton wieder. Die heftigen Frühjahrswinde durchmischen das Wasser bis in tiefe Schichten. So gelangt Sauerstoff bis auf den Grund des Sees. Mineral- stoffe aus den tieferen Schichten gelangen nach oben (  B 4 ). B 4 Die Zirkulation des Wassers im Frühling (Schema) Wind Durchmischung der Wasserschichten B 2 Die Schichtung des Wassers im Winter (Schema) Wind Eis Wasser mit 4 °C Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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