BioTOP 2, Schulbuch

B 1 Ein Weiher B 2 Ein Teich B 3 Ein See B 4 Der Mondsee ist ein Gebirgssee. 114 Stehende Gewässer Stehende Gewässer sind Lebensraum für viele Insekten, Fische und Lurche. Wasserpflanzen und mikroskopisch kleine Lebewesen leben im Wasser. Vögel und Kleinsäuger finden im Gewässer und an dessen Rand Nahrung und Unterschlupf. Welche Arten von stehenden Gewässern gibt es? Tümpel sind seichte Gewässer, die in heißen Sommern oft vollständig austrocknen. Ihr Boden ist häufig mit abgestorbenen Blättern bedeckt, die eine Schicht aus Faulschlamm bilden. Da Tümpel im Winter bis zum Grund zufrieren können, müssen die hier lebenden Pflanzen- und Tierarten an diese extremen Lebens- bedingungen angepasst sein. Weiher sind etwas größer und tiefer (  B 1 ). Das Licht kann bis zum Boden vordringen. Daher bedecken Wasserpflanzen den Boden. Durch den Wind wird das Wasser immer wieder durchmischt. Weiher sind schon so tief, dass sie im Winter nicht mehr bis zum Grund zufrieren. Teiche sind künstlich angelegte Weiher (  B 2 ). Ihr Wasserspiegel schwankt nur noch wenig. Seen umfassen sehr große Wasserflächen (  B 3 ). Sie besitzen oft einen Zufluss und einen Abfluss. Da Seen meist sehr tief sind, kann das Sonnenlicht nicht mehr bis zum Grund vordringen. Daher wachsen auf dem Seeboden keine Pflanzen. Seen frieren im Winter nicht bis zum Grund zu. Man kann zwei Schichten des Sees unterscheiden: Eine Schicht wird Nährschicht genannt. In ihr leben Pflanzen und einzellige Lebewesen, die Nährstoffe erzeugen. Die darunterliegende dunkle Schicht wird Zehrschicht genannt. Sie wird von Destruenten wie Bakterien und Pilzen bewohnt, die alle hierher gelangenden Organismen abbauen. Im Laufe des Jahres sorgt der Wind dafür, dass die Wasserschichten durchmischt werden und der Sauerstoff auch in die tieferen Schichten gelangen kann. Mineralstoffe aus tieferen Schichten werden nach oben gebracht ( siehe Seite 118 ). Seen in Österreich In Österreich gibt es Gebirgsseen, Flachlandseen, Steppenseen und vereinzelt Braunwasserseen. Die Seen der Alpen sind Gebirgsseen (  B 4 ). Das Wasser ist sehr kalt und sehr sauerstoffreich . Es enthält nur wenige Mineralstoffe. So kann sich auch nur wenig Plankton bilden. Durch den Planktonmangel erscheinen diese Seen sehr klar und blau. Seen, die von kalten Flüssen durchströmt werden, haben dasselbe Erscheinungsbild. Arbeitsblatt 789hs5 Nur zu Prüfzwecken Z – Eigentum des Verlags öbv

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