BioTOP 2, Schulbuch
B 1 Das Gleichgewicht zwischen Jäger und Beute in einem intakten Ökosystem Je mehr Mäuse, umso mehr Füchse Je mehr Füchse, umso weniger Mäuse Je weniger Mäuse, umso weniger Füchse Je weniger Füchse, umso mehr Mäuse usw. Je mehr Mäuse, umso mehr Füchse 104 Das ökologische Gleichgewicht im Lebensraum Wald Was ist das ökologische Gleichgewicht? Jäger und Beute müssen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander vorhanden sein. Anhand des Verhältnisses Mäuse – Füchse kann man das gut nachvollziehen ( B 1 ): Mäuse sind Pflanzenfresser . Eine große Anzahl von ihnen würde so viele Pflanzen fressen, dass sie die Pflanzen zerstören könnten. Sie hätten dann nach einiger Zeit selbst nichts mehr zu fressen. Auch Fleischfresser wie die Füchse, die sich in erster Linie von Mäusen ernähren, können sich nicht übermäßig vermehren. Sonst gäbe es für ihren Nachwuchs keine Nahrung mehr. Daher folgen auf Zeiten, in denen es viele Mäuse gibt, in denen die Füchse viel zu fressen haben und viele Junge großziehen können, immer Jahre, in denen es nur wenige Mäuse gibt. Dann können auch die Füchse nur wenige Jungtiere großziehen. Aber weniger Mausjäger bedeuten für die Mäuse, dass sie sich jetzt wieder stärker vermehren können. An diesem Beispiel ist erkennbar, dass sich die Zahl der Jäger und die Zahl der Beutetiere gegenseitig beeinflussen und mit zeitlicher Verzögerung regulieren. Diese Wechselwirkung nennt man ökologisches Gleichgewicht . Es herrscht in jedem intakten (= gesunden) Ökosystem zwischen Produzenten, Konsumenten und Destruenten. Eine große Anzahl an Pflanzenfressern beeinflusst direkt das Wachstum, die Überlebens- und die Fortpflanzungschancen der Fleischfresser. Der Buntspecht nistet in Baumhöhlen und ernährt sich von Insekten im Holz. Der Borkenkäfer ernährt sich von Bast und seine Larven leben in der Rinde. Der Kleiber ist ein Höhlenbrüter und sucht auf der Borke nach Insekten. Das Eichhörnchen baut seinen Kobel in der Baumkrone. Der Baummarder jagt Eichhörnchen und Vögel. Die Kohlmeise sucht in den Zweigen nach Nahrung. B 2 Beispiele für die ökologischen Nischen in einem Nadelbaum Arbeitsblatt zur Leseförderung u5z38v Nur zu zu Prüfzwecke – Eigentum des ess e Verlags öbv
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