unterwegs 4, Schulbuch

71 Zentren und Peripherien in der Weltwirtschaft Arbeitsheft 39 Eine Frau ist ohne Mann wertlos, darum muss sie heiraten. Frauen in gebildeten Schichten studieren und arbeiten. Man darf nur innerhalb der eigenen Kaste heiraten. höhere Sterblichkeit Witwen gelten als Unglücks- bringerinnen. Sie leben in extremer Armut, viele begehen Selbstmord. Etwa 95 % der Ehen in Indien sind von den Eltern arrangiert. Meist müssen Frauen die Hausarbeit, die Erziehung von Kindern und auch die Arbeiten in der Landwirtschaft übernehmen. Söhne sind mehr wert, denn die Töchter verlassen das Haus. Außerdem müssen die Brauteltern eine hohe Mitgift zahlen. Oft dürfen Mädchen nicht in die Schule gehen. 95 % der Mädchen sind Analphabetinnen. Bildung sei nicht notwendig, weil sie das Haus durch Heirat verlassen werden. Durch Abtreibungen gibt es mittlerweile mehr Männer als Frauen. Vergewaltigungen werden oft nicht bestraft. Obwohl es verboten ist, werden viele Mädchen noch vor der Geburt abgetrieben. Indiens Frauenbild verändert sich langsam 4 Kinderarbeit nicht nur in Indien Viele Kinder arbeiten ab dem achten Lebensjahr als Müllsammlerinnen und Müllsammler, in Ziegelwerken, Steinbrüchen, Textilfabriken oder Teppichknüpfereien. Sie sind Analphabetinnen und Analphabeten, weil sie keine Schule besuchen dürfen. Sie haben kaum Zukunftschancen. 3 extrem lange Arbeitszeiten, keine Pausen keine Absicherung bei Unfällen oder Krankheit sehr geringes oder überhaupt kein Einkommen Bedingungen bei der Arbeit sehr schlecht Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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