unterwegs 4, Schulbuch

62 Interaktives Tafelbild q65gy7 Produktpiraterie: Produktion von billigen Waren, die dem teuren Original zum Verwechseln ähnlich sehen. Oft werden Urheber- oder Markenrechte verletzt. Zentralverwaltungswirtschaft: Der Staat lenkt die Wirtschaft und bestimmt zum Beispiel die Löhne, die Preise und die Menge der erzeugten Güter. Marktwirtschaft: Das„freie Spiel“ zwischen Angebot und Nachfrage bestimmt den Preis und die Menge eines Produkts. Der Staat greift weniger ein. Private Unter- nehmen erzeugen viele Güter und Dienstleistungen. Sie sind in einer Marktwirtschaft wichtig. Dies gilt auch für die sozialistische Marktwirtschaft Chinas. Kurz erklärt China – „Made in China“ Vom Kaiserreich zum Kommunismus Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam es im Kaiserreich China zu einer Revolution, der letzte Kaiser wurde gestürzt. Nach jahrelangen Machtkämpfen und einem blutigen Bürgerkrieg siegte die Kommunistische Partei unter Mao Zedong. Diese Partei regiert bis heute alleine. Seit 1949 ist China eine sozialistische Volksrepublik. Viele Chinesen flüchteten und gründeten auf der früheren Insel Formosa Taiwan (die Republik China).Taiwan ist ein demokratischer Industriestaat, der allerdings noch immer nicht von allen Staaten anerkannt ist. „Made in China“ „Made in China“ kennen wir alle. China exportiert viele Produkte, darunter Elektronik, aber auch viele Billigwaren. Dabei hat sich Chinas Wirtschaft von einer Planwirtschaft zu einer sozialistischen Marktwirtschaft entwickelt. Ein Problem ist allerdings die Produktpiraterie. So werden viele günstige Fälschungen in chinesischen Unternehmen hergestellt, die in die ganze Welt verkauft werden. China ist eine Exportweltmacht, weil die Betriebe aufgrund der niedrigen Lohnkosten billig produzieren können. Bevölkerungswachstum In China leben ungefähr 1,4 Milliarden Menschen. Damit ist China der bevölkerungsreichste Staat der Erde. Vor allem am Land galten früher viele Kinder als Reichtum. Sie wurden als zusätzliche Arbeitskräfte eingesetzt und mussten die Eltern versorgen, wenn diese alt waren. Nach 1979 führte die chinesische Regierung die Ein-Kind-Politik ein. Ehepaare mit mehr als einem Kind erhielten Strafen und mussten hohe Steuern zahlen. Durch diese Ein-Kind-Politik gibt es nun zu wenige Kinder und Jugendliche. Deswegen darf seit 2015 jedes Paar mit staatlicher Genehmigung zwei Kinder bekommen. A  B  C  1. Lies die Texte A  , B und C  . Finde wichtige Stichwörter, markiere sie und fasse die wichtigsten Aussagen zusammen. 2. Finde heraus, welche Produkte„Made in China“ du besitzt und erkläre mit Text B und„Kurz erklärt“ Chinas Wirtschaftserfolg. 3. Ordne den Beschreibungen der Großlandschaften in 3 die richtige Nummer aus der Karte zu. Schreibe sie in die Kreise. 4. Arbeite mit 4 und 5  . Erkläre, wie sich die Bevölkerung Chinas entwickelt. 5. Bearbeite die Karte in 4 nach der Methode„Thematische Karten auswerten“ auf Seite 89 und vergleiche 3 und 4  . Welche Großlandschaften sind dicht besiedelt? Aufgaben Die Chinesische Mauer 1 Sie ist über 21 000 km lang und ist UNESCO-Weltkulturerbe. Die Verbotene Stadt 2 Der ehemalige Palast der Kaiser Chinas in Peking heißt so, weil die einfache Bevölkerung früher diesen Stadtteil nicht betreten durfte. Er ist UNESCO-Weltkulturerbe. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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