unterwegs 4, Schulbuch

57 Zentren und Peripherien in der Weltwirtschaft Arbeitsheft 32 Am Rand der Gesellschaft leben arme, ungebildete Menschen. Oft sind sie Einwanderinnen und Einwanderer oder Angehörige der indigenen Bevölkerung. Die„Working poor“ sind meist den niedrigeren Bildungsstufen und den unteren Berufsschichten zuzuordnen. Viele brauchen zwei oder drei Arbeitsstellen, um zu überleben. So können sich viele trotz eines Jobs die horrenden Mieten nicht leisten. Sie sind also sehr arm, trotz Arbeit. Ein Mensch mit geringem Einkommen 4 Aus Tellerwäscherinnen und Tellerwäschern werden schnell Obdachlose. Von der US-amerikanischen Gesellschaft werden immer mehr Menschen ausgegrenzt. Für sie ist kein Geld übrig, keine Arbeit, keine Wohnung. Jede Nacht verbringen mehrere Tausende Menschen in den USA in Obdachlosen-Asylen, Zelten oder auf der Straße. Auch der Anteil der obdachlosen Familien mit Kindern steigt stark. Die Entwicklung ist die Folge der steigenden Ungleichheit bei der Verteilung des Wohlstandes. Ein Mensch mit sozialer Benachteiligung 5 Land der unbegrenzten Möglichkeiten? 3 Der Satz „vomTellerwäscher zumMillionär“ bezeichnet den amerikanischen Traum: Jeder Mensch hat die Möglichkeit, aus dem Nichts aufzusteigen und etwas aus sich zu machen! In den USA gibt es viele Millionäre. Die angebliche„Chancengleichheit“ gibt es aber nicht. Die Realität sieht für viele Millionen Menschen in den USA leider anders aus. Nicht jede und jeder kann Karriere machen und berühmt werden. Während einige Menschen einen sehr guten Arbeitsplatz haben und viel Geld verdienen, arbeiten unzählige hart und können vomWohlstand dennoch nur träumen. Die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer. Soziale Absicherungen gibt es kaum. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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