unterwegs 4, Schulbuch
30 Österreich und die EU Reiche Staaten wie zum Beispiel Österreich und Deutschland bezahlen mehr an die EU, als sie an Förderungen zurückbekommen. Man nennt sie „Nettozahler“. Trotzdem hat die österreichische Volkswirtschaft enorm von der EU profitiert. Warum? Über zwei Drittel der Exporte Österreichs gehen in EU-Staaten. Österreichische Unternehmen können auch Fachkräfte aus anderen EU-Staaten beschäftigen. Waren und Dienstleistungen können EU-weit angeboten werden. Ungleichheiten in der EU „Innerhalb der EU gibt es große wirtschaftliche Unterschiede“, weiß die 14-jährige Gordana aus Kroatien. „Um wirtschaftlich schwache Regionen zu unterstützen, erhalten diese Förderungen von der EU.“ Zum Beispiel werden Landwirtschaft, Tourismus, Bildung, Forschung und Kultur gefördert. Durch diese Förderungen werden Arbeitsplätze geschaffen und auch die Jugendarbeitslosigkeit bekämpft. Der Lebensstandard der Menschen steigt. Wenn ein Staat Probleme oder eine Krise hat, kann dessen Regierung um Hilfe bei der EU ansuchen. Herausforderungen der EU Die EU hat Organe, die die Zusammenarbeit innerhalb der EU und der EU mit anderen Staaten regeln. In diesen Organen finden die Vertreterinnen und Vertreter aber nicht immer Lösungen, die für alle EU-Staaten gleich gut passen. Wie kann einem EU-Staat in einer Krise geholfen werden? Mit welchen anderen Staaten wollen alle EU-Mitglieder politisch und wirtschaftlich zukünftig noch enger zusammenarbeiten? Katastrophen, Krisen, Konflikte und Kriege können Flüchtlingswellen auslösen. Wie gehen die Menschen in den EU-Staaten mit den Flüchtlingen um? Wie geht die EU mit einem Staat um, der austreten will? A B C 1. Arbeite mit Text A und 1 . Erkläre, was ein Nettozahler ist und wie Österreich durch die EU profitiert hat. Schlag das Wort „profitieren“ imWörterbuch nach, wenn du es nicht verstehst. 2. Lies Text B und nenne Bereiche, die von der EU gefördert werden. 3. Lies die Beschreibungen in 4 und ordne die Namen aus 3 zu. 4. Lies Text C und interpretiere die Grafik in 2 nach der Methode„Karikaturen verstehen“ auf Seite 93. Aufgaben Stumme Karte 93t8ku EU – Staaten arbeiten zusammen Anteil am österreichischen Export nach 30,0 % in % 6,9 % 6,3 % 5,4 % 4,5 % 3,6 % 3,3 % 3,2 % 3,1 % 2,9 % Deutschland Vereinigte Staaten Italien Schweiz Frankreich Tschechische Republik Ungarn Vereinigtes Königreich Polen China Die wichtigsten Exportstaaten für Österreich 2015 (Quelle: STATISTIK AUSTRIA 2016) 1 Festung Europa? 2 Die wichtigsten Organe der EU 3 Europäischer Rat EU-Kommission EU-Ministerrat Europäischer Gerichtshof Europäisches Parlament Europäische Zentralbank Europäischer Rechnungshof N r zu Prüfzwecken – Eigentum d s Verlags öbv
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