unterwegs 2, Schulbuch
64 Textilindustrie – massenhaft Pullover Kurz erklärt Mit Betrieb meint man die Produktionsstätte, zum Beispiel das Gebäude, in dem die Strickmaschinen der Firma stehen. Ein Unternehmen kann aus einem oder mehreren Betrieben bestehen. Firma ist der Name, unter dem die Geschäfte ausgeführt werden. 1 Die Abteilungen einer Firma Geschäftsführung Leitung des Unternehmens Verwaltung und Personalbüro Buchhaltung Lohnverrechnung Planung Entwurf neuer Modelle Einkauf der Materialien (Wolle …) Werbung Beratung der Kundinnen und Kunden Fertigung Stricken der Pulloverteile Zusammennähen der Einzelteile Lager Aufbewahrung der Rohstoffe (Wolle, …) Auslieferung der Pullover Aufgaben 1. Bring die Arbeitsschritte in 2 in die richtige Reihenfolge. Trage a bis in die Kreise ein 2. Ordne den beiden Erzählungen in 3 die richtigen Abteilungen von 1 zu. Schreibe auch den Beruf auf. 3. Bearbeite die Texte A , B und C nach der Methode„Sachtexte erschließen“ auf Seite 90. Stelle fest, in welchem Bundesland früher sehr viele Pullover hergestellt wurden. 4. Analysiere für einen Betrieb an deinem Schulstandort die Standortfaktoren. 4 hilft dir dabei. 5. Diskutiert, welche Standortfaktoren für die folgenden Betriebe besonders wichtig sind: Stahlindustrie, Fleischhauerei, Computerherstellung. Betriebe in andere Länder verlegt Vor ungefähr 80 Jahren gab es in Dornbirn mehr Textilfabriken als heute. Ein kleiner Betrieb stellte zum Beispiel Pullover her. Zu Beginn beschäftigte der Betrieb nur ein paar Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, später waren es viele. Der Betrieb hatte sich auf Strickwaren spezialisiert. Heute werden diese Pullover in Rumänien produziert. Die Wolle dafür kommt aus Australien. Viele Teile ergeben ein Ganzes Ungefähr 1000 Pullover werden täglich mit Spezialmaschinen gestrickt. Man spricht von Massenfertigung . Damit sich die Anschaffung der teuren Maschinen auszahlt, wird in drei Schichten gearbeitet. Um schnell und gut produzieren zu können, wird die Produktion in einzelne Arbeitsschritte zerlegt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden dafür im eigenen Betrieb ausgebildet. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter hat eine bestimmte Funktion und produziert nur einen kleinen Teil. Dann wird der Teil weitergegeben, eine andere Person ergänzt den nächsten Teil. So werden alle Teile zusammengefügt. Diese Arbeitsweise nennt man Arbeitszerlegung . Sind die Pullover fertig gestrickt, werden sie gewaschen und anschließend getrocknet. Vorsprung durch den richtigen Standort Bevor ein Betrieb gebaut wird, muss genau überlegt werden, welcher Standort der beste ist. Damit die richtige Entscheidung getroffen werden kann, müssen so genannte Standortfaktoren berücksichtigt werden. Standortfaktoren sind Gründe, die für oder gegen einen Standort sprechen. Für eine Textilfabrik sind folgende Standortfaktoren wichtig: günstige Verkehrslage, Arbeitskräfte mit niedrigem Lohn und niedrige Energiekosten. A B C Weißt du … In den Industriestaaten sind die Löhne vergleichsweise hoch. Daher verlagern viele Unternehmen ihre Betriebe in Länder, in denen sie nur niedrige Löhne zahlen müssen. Man spricht von Niedriglohnländern . Viele dieser Staaten liegen in Osteuropa und Asien. Die Arbeitsbedingungen sind dort oft schlacht. Wenn Betriebe dorthin verlagert werden, gehen in Industrieländern Arbeitsplätze verloren. Kopiervorlage 4rv5b9 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum f es Verlags Verpackung öbv
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