unterwegs 1, Schulbuch
86 Erdöl – Entstehung und Förderung Aufgaben 1. Lies Text A und ordne die Sätze in 5 den jeweiligen Bildern zu. Schreibe die Zahlen in die Kreise. 2. Fasse Text B in eigenen Worten zusammen. 3. Arbeite mit 6 . Erkläre, welche drei Staaten das meiste Erdöl fördern und welche vier Staaten das meiste Erdöl verbrauchen. 4. Überlege mithilfe von Text C , welche Vorteile und welche Nachteile ein Arbeitsplatz auf einer Bohrplattform hat. 5. Lies Text A und betrachte 2 und 5 . Begründe die folgende Aussage: „Es gibt keinen unterirdischen Erdölsee.“ Die Entstehung von Erdöl Nicht erneuerbare Energieträger aus dem Boden können fest, flüssig oder gasförmig sein. Erdöl entstand vor vielen Millionen Jahren. Kleine Meerestiere und Meerespflanzen starben und lagerten sich am Meeresboden ab. Im Laufe der Zeit bedeckte Sand die abgestorbenen Lebewesen und schloss sie luftdicht ein. Die Überreste wurden von Bakterien zu Faulschlamm zersetzt. Mit der Zeit lagerte sich immer mehr Sand über den Faulschlamm. Der dadurch entstehende Druck wurde immer größer und wandelte den Schlamm in erdölhältiges Gestein um. Das Erdöl befindet sich in Form von winzigen Tröpfchen zwischen den Sandkörnern von Sandstein. Erdöl – aus dem Boden zum Verbraucher Wenn Untersuchungen auf Erdöl an einer bestimmten Stelle im Erdboden hinweisen, wird ein Bohrturm errichtet. Mit einem Bohrer, der durch einen Motor betrieben wird, kann über 9 000 m tief gebohrt werden. Stößt man auf Erdöl, wird der Bohrturm abgebaut und eine Förderpumpe errichtet. Durch Pumpen wird das Erdöl aus dem erdölhältigen Gestein an die Erdoberfläche gefördert. Auch unter dem Meeresboden kann man Erdöl finden. In diesem Fall wird eine Bohrplattform errichtet. Zunächst wird das Erdöl in Sammelbehälter gepumpt. Dann wird es in Rohrleitungen, so genannten Pipelines weitertransportiert. Die Pipelines liegen meist unterirdisch und haben eine Länge von tausenden Kilometern. Das Erdöl kann auch auf Tankschiffe verladen und so in andere Staaten exportiert werden. Arbeiten auf einer Bohrplattform „Mein Name ist Mary Dafrik. Ich arbeite seit fünf Jahren als Technikerin auf einer Bohrplattform in Norwegen. Die Arbeit ist sehr hart und anstrengend, dafür werden wir gut bezahlt. Wir arbeiten, essen und schlafen. Mehr ist nicht möglich. Ich arbeite in Schichten , das heißt, ich arbeite 12 Stunden und habe dann 12 Stunden Pause. Alle zwei Wochen wird das Team gewechselt. Dann bin ich 14 Tage zu Hause.“ A B C 1 Bohrplattform 3 Pipeline 4 Mary Dafrik bei ihrer Arbeit Bildergalerie fy24jt Erdölhältiges Sandgestein stark vergrößert, Erdöl ist hier schwarz Nur zu Prüfzwecken 2 – Eigentum des Verlags öbv
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