unterwegs 1, Schulbuch

28 Der tropische Regenwald – Dorfleben Aufgaben 1. Suche nach der Methode„Suchgitter verwenden“ auf Seite 11 den Fluss Amazonas im Atlas. Nenne die Staaten, durch die der Amazonas fließt. 2. Warum tragen viele Yanonami nur einen Lendenschurz? Verwende Text A . 3. Lies die Texte A und B . Lege eine Tabelle mit zwei Spalten an. Trage in die linke Spalte in je eine Zeile ein: Arbeiten der Männer, Arbeiten der Frauen, Arbeiten der Kinder, Jagdwaffen, Nahrungsmittel. Ergänze die rechte Spalte. 4. Formuliere Bildtitel für 3 , 4 , 6 und 7 . Schreibe sie in die jeweiligen Kästchen. 5. Arbeite mit 5 . Betrachte das Bild und lies den Text. Kennzeichne die Kreise in der Zeichnung mit A bis E . Bei den Yanonami „Mein Name ist Xantana. Ich wohne mit meiner Familie im Regenwald des Amazonastieflands. In unserem Runddorf leben ungefähr 80 Menschen. Das Baumaterial für unsere Häuser finden wir im Regenwald. Das Gerüst besteht aus Bambusstangen. Für die Wände und das Dach haben wir geflochtene Palmwedel verwendet. Unser Haus hat nur einen Raum. Hier wohnen, kochen und schlafen wir. In der Mitte des Raums brennt ein Feuer, auf dem wir das Essen zubereiten. Fleisch gibt es selten. Oft essen wir Fisch, Süßkartoffeln und Fladen aus Maniok. Meistens gibt es aber einen Brei aus Yams. Unser Geschirr bewahren wir in selbst gemachten Körben auf. Betten haben wir nicht, wir schlafen in Hängematten. Da es hier im Regenwald oft regnet, ist die Luft sehr feucht. Bei uns ist es immer heiß. Deshalb tragen wir meist nur einen Lendenschurz. Die kleinen Kinder laufen nackt herum. Wenn wir Feste feiern, bemalen wir unsere Körper und tragen Schmuck.“ Jeder macht etwas anderes – Arbeitsteilung „Wir teilen uns die Arbeit“, erzählt Xantana. „Die Männer reparieren die Häuser, gehen auf die Jagd und auf Fischfang. Ihre Jagdwaffen sind Speere, Blasrohre sowie Pfeil und Bogen. Um viele Fische zu fangen, bauen wir unser Dorf oft in der Nähe von fischreichen Flüssen. Die Flüsse dienen uns außerdem als Verkehrsweg. Mit Booten besuchen wir andere Dörfer. Die Frauen kümmern sich um den Haushalt und die kleinen Kinder. Sie kochen, arbeiten auf den Feldern und sammeln im Regenwald Vogeleier, Wurzeln, Früchte, wilden Honig und Feuerholz. Bis heute versorgen wir uns selbst mit allen wichtigen Dingen, die wir zum Leben brauchen. Wir sind Selbstversorgerinnen und Selbstversorger . Eine Schule gibt es nicht. Die Kinder lernen von den Erwachsenen. Die Mädchen helfen ihren Müttern. Wenn die Männer jagen und fischen, sind auch die Buben immer dabei.“ A B 1 Xantana 2 Yams, Maniok und Süßkarto’el 3 Stationenbetrieb 8a33xa 4 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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