MiniMax 2, Maxibuch

11 Viele Möglichkeiten Material • bunte Stifte • kariertes Papier und weiße Blätter • leere Tabelle und leeres Baumdiagramm Möglicher Verlauf • Einstimmung auf das Bild mit der Geschichte. • Kinder erzählen spontan zum Bild. • Lehrer bespricht mit den Kindern die Frage: Wie viele Gäste hat Dragome eingeladen, wenn jeder Gast eine andere Zusammenstellung von Becher und Teller bekommt? • Kinder beschreiben, wie Max vorgeht. • Lehrer erarbeitet mit den Kindern die Vorgehensweise von Mini und bespricht die neue Darstellungsform „Baumdiagramm“. • Kinder können den Aufbau des Baumdiagramms mit der Kopiervorlage nachvollziehen. Geschichte Nach den 3 Rätseln im Schlosspark sind Jan und Julia vor dem Drachschloss angelangt und möchten gerade die gewaltige Tür öffnen, als der Drache Dragome wieder erscheint und ihnen eine weitere Aufgabe stellt: Dragome erzählt ihnen, dass es in seinem Schloss für jedes Zimmer und auch das Eingangstor verschiedene Schlüssel gibt. Sie setzen sich aus 4 Schlüsselkörpern und entweder 1 Zacke, 2 Zacken oder 3 Zacken zusammen. Wie viele verschiedene Schlüssel und somit Türen gibt es im Schloss? (Aufgabe bearbeiten lassen) Endlich dürfen Jan und Julia nun zur Schatztruhe vordringen. Sie müssen herausfinden, wie man das Schloss der Truhe einstellen kann, um diese öffnen zu dürfen. Wie viele Möglichkeiten gibt es? Als Jan und Julia sich gerade an der Lösung dieses Rätsels probieren wollen, sehen sie, dass Dragome eine große Tafel für das Abendessen vorbereitet hat. Jeder Gast soll eine andere Farbkombination von Becher und Teller bekommen. Wie viele Gäste hat er wohl eingeladen? Impulse • Kombinatorischen Fragestellungen des Märchens im Bild suchen und zeigen lassen. • Betrachten, was für eine Aufgabe Mini und Max lösen. Aufgaben und Fragen • Wie viele verschiedene Schlüssel und somit Zimmer gibt es im Schloss? (12) Löst du diese Aufgabe mit einer Tabelle oder einem Baumdiagramm? Begründe deine Entscheidung. Warum kannst du dir sicher sein, dass du alle Möglichkeiten gefunden hast? (z. B. Da die Tabelle und auch das Baumdiagramm eine Darstellungsform ist, bei der alle Möglichkeiten strukturiert aufgeschrieben werden.) Wie viele verschiedene Möglichkeiten gibt es, das Schloss der Truhe zu öffnen, wenn nur die sichtbaren Zahlen 8/7 und 0/9 verwendet werden können? (4) Wie könnte der Tabellenkopf (1. Zeile und 1. Spalte) aussehen? (z. B. 0 9 8 7 Kann man diese Aufgabe auch mit einem Baumdiagramm lösen? ja: • Wie viele verschiedene Kombinationen von Bechern und Tellern gibt es? (9) Welche Kombinationen fehlen in der Tabelle? (roter Becher und grauer Teller; orangefarbener Becher und grauer Teller) Was fehlt im Baumdiagramm? (grüner Teller und gelber Becher; blauer Teller und gelber Becher) Schau dir die Tabelle genau an: Was fällt dir in der 1. Zeile auf? (z. B. immer die gleichen Becher, verschiedene Teller) Was fällt dir in der 1. Spalte auf? (z. B. immer die gleichen Teller, verschiedene Becher) • Wie viele Möglichkeiten gibt es, die T-Shirts und Hosen zu kombinieren? (6) Löst du die Aufgabe mit einer Tabelle oder einem Baumdiagramm? Begründe. Kann Dragome in einer Woche jeden Tag eine andere Zusammensetzung von T-Shirts und Hose tragen? (nein, da es nur 6 Möglichkeiten gibt) Was müsste Dragome tun, damit er jeden Tag einer Woche eine andere Zusammensetzung von T-Shirt und Hose tragen kann? (z.B. eine neue Hose oder ein neues T-Shirt kaufen) Didaktisch-methodische Hinweise • Als Weiterführung aus dem ersten Schuljahr, in dem die kombinatorischen Rätsel anschaulich über Ausprobieren und Sortieren der Lösungen gelöst worden sind, ist es im 2. Schuljahr wichtig, eine Systematik herauszuarbeiten. Hierzu sollen die Kinder die Möglichkeiten kennen lernen, die Aufgaben mittels einer Tabelle oder eines Baumdiagramms lösen zu können. • Tabellen kennen die Kinder aus dem arithmetischen Bereich wie den Rechentabellen oder der 1 · 1 Tafel. Wichtig ist hier zu betonen, dass die kombinatorischen Tabellen genauso gelesen werden. Als Mittel zum Lösen von Aufgaben ist den Kindern hingegen das Baumdiagramm noch unbekannt. Deshalb sollte ein Diagramm gemeinsam mit den Kindern besprochen werden. Hier ist es wichtig, mit den Kindern die einzelnen Pfade „abzugehen“ – mit dem Finger entlangfahren zu lassen, damit sie die einzelnen Bestandteile einer Lösung auf diesen Pfaden „einsammeln“ und unten zusammenfassen können. Fachbegriffe und mögliche Redewendungen • Tabelle (Zeile, Spalte) • Baumdiagramm (Pfad) • verschiedene Möglichkeiten Differenzierung Fördern: • Bild weitgehend abdecken und eine Szene fokussieren (z. B. mit einem Abdeckwinkel oder Tuch). • Die Kinder zeichnen die Möglichkeiten in eine Vorlage ein. • Sind die beiden Möglichkeiten, eine Tabelle oder ein Diagramm zu zeichnen, schwer zu überblicken, können sich die Kinder in diesem Schuljahr auch noch auf die Tabelle beschränken. Fordern: • Schatztruhe mit regulärem Zahlenschloss „knacken“. (Es gibt 100 Möglichkeiten 0/0 – 9/9) • Schloss noch weiterzeichnen und darin weitere kombinatorische Aufgabenstellungen erfinden lassen. • Aufgabenstellungen erweitern: Wie viele Schlüssel gibt es, wenn auch 4 Zacken möglich sind? Wie viele verschiedene Kombinationen von T-Shirt und Hose gibt es, wenn Dragome noch eine Hose mehr hätte? Weiterführende Aufgaben Thema: Viele Möglichkeiten • Lösungen der Rätsel ins Minibuch eintragen lassen. • Eigene Rätsel erfinden und zeichnen. Einsatzmöglichkeiten 2 MiniMax Name Klasse Zahlen und Rechnen • Teil B MiniMax 2 MiniMax SB 2 (Zahlen undRechnen TeilB) Schulbuchnummer 170091 ISBN978-3-209-07722-6 www.oebv.at MiniundMaxbegleitenalleKinder zum Lernerfolg! • AlleLehrplaninhalteaufdenBasis-Seiten: Rechenoperationenbis100 InSachzusammenhängenbis100rechnen MitTabellenarbeiten • TrainingsseitenzumÜbenundWiederholen • ExtraseitenmitherausforderndenAufgaben ISBN 978-3-209- 07722 -6 MiMa2_SBZuRB_cover.indd 4-5 9/29/2014 1:41:58PM • Einführung in das Thema „Viele Möglichkeiten“ • Zusammenfassung und Ergebnissicherung 8 7 0 9 0 9 8/0 8/9 0/7 7/9 Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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