weltweit 4, Geographie und Wirtschaftskunde, Schulbuch
Arbeitsheft Seite 32 M4 Kaum zu glauben Viele Naturvölker in Afrika kennen das Konzept des Be- sitzes nicht – jeder Mensch, der etwas benötigt, kann es nutzen. 2 Erkläre den Begriff Terms of Trade. Nutze dazu die Grafik M4. 3 Vergleiche die Terms of Trade von Algerien und Mali in M5. Bewerte anschließend, wel- ches Land die bessere Position auf dem Weltmarkt hat. 4 Neokolonialismus: a) Beurteile die Behauptung, Lang Grabbing sei Neokolonia- lismus. b) Betrachte die Bilder M6 und M7. Schreibe einen kurzen inne- ren Monolog aus der Sicht der Einheimischen und des Inves- tors. c) „Afrika wird seit der Kolonial- zeit ausgebeutet.“ Nimm Stel- lung und belege deine Aussagen. Du bist dran M4 Handelsbilanz und Terms of Trade – das Beispiel Äthiopien M5 Die Wirtschaft Algeriens und Malis im Vergleich M7 Unterstützung Chinas bei einem Brückenbauprojekt in Mali M6 Zusammenarbeit in der Land- wirtschaft zwischen China und der Demokratischen Republik Kongo 71 3 Zentren und Peripherien der Weltwirtschaft Terms of Trade Im Welthandel wird das Verhältnis zwischen Import und Export Terms of Trade genannt. Es verschlechtert sich ständig zuungunsten der Entwick- lungsländer, weil das Ungleichgewicht zwischen den Ausgaben für Import- produkte und den Einnahmen für Exportgüter wächst. Diese Entwicklung wird noch verstärkt, da Wirtschaftsmächte wie die USA, die EU oder Japan eine Einfuhr von Fertigprodukten durch Zölle erschweren. Auch die Preise für Nahrungsmittel steigen ständig. Land Grabbing – moderner Kolonialismus Um das Ungleichgewicht zwischen Export und Import auszugleichen, brau- chen Entwicklungsländer Devisen. So kommt es immer häufiger vor, dass sie Ackerland in großem Ausmaß an Industrieländer verkaufen oder langfristig verpachten. Japan und China kaufen z. B. Ackerland, um die Ernährung der eigenen Bevölkerung zu sichern. Andere Länder wie Norwegen kaufen Land, um dort ölhaltige Pflanzen anzubauen, die Biotreibstoff liefern. So geht Ackerboden für die Produktion von Grundnahrungsmitteln verloren, die drin- gend zur Nahrungssicherung der heimischen Bevölkerung benötigt werden. Einheimische arbeiten also auf ihren eigenen Feldern, bekommen die Ernte aber nicht. Heute spricht man in diesem Zusammenhang von Neokolonialis- mus. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv
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