weltweit 3, Geographie und Wirtschaftskunde, Arbeitsheft

26 4 Beruf – Entscheidung fürs Leben? Schülerbuch Seite 60/61 O Arbeitswelt im Wandel 1 Vervollständige die Mindmap mithilfe des Schülerbuches und des unten stehenden Textes. b) Erkläre folgende Begriffe: Tertiärisierung: Betreuungsangebote: Innovationen: Die Industriegesellschaft verwandelt sich in eine Dienstleistungsgesellschaft: Fast 70% der Erwerbs- tätigen arbeiten heute im tertiären Sektor. Im primären und im sekundären Sektor ist die Zahl der Beschäftigten stetig zurückgegangen. Der technische Fortschritt hat dort viele Arbeitsplätze „aufgefressen“. Im Jahre 1900 erzeugte ein Land- wirt Nahrung für zwei Menschen, im Jahre 2000 für über 100 Menschen. Im produzierenden Ge- werbe benötigte man im Jahr 1960 durchschnitt- lich 40 Arbeitskräfte, um einen Produktionswert von einer Million Euro zu schaffen, im Jahr 2000 nur noch zehn Arbeitskräfte. Die rasch zunehmende Veränderung (zunehmen- de Innovationsgeschwindigkeit) und die damit verbundene rasche Veralterung von Fachwissen und Fachkönnen erfordert von den Erwerbstäti- gen Flexibilität, Lern- und Verantwortungsbereit- schaft. In viele Arbeitsbereiche sind elektronisch gesteuerte Geräte und Maschinen vorgedrungen. Früher eigenständige Technikbereiche sind zu- sammengewachsen und haben die Produktions- verfahren komplexer gemacht. Dies gilt zum Bei- spiel auch für die Landwirtschaft und für viele Dienstleistungsberufe: Auch hier gibt es immer mehr Hightech-Produktion! Erwerbstätige werden heute in steigendem Maße „ganzheitlicher“ in Anspruch genommen. Das heißt, sie müssen über sehr komplexe Vorgänge Bescheid wissen, zum Beispiel über EU-weiten und globalen Wettbewerb, über betriebswirt- schaftliche Faktoren, über Produkt-Systeme und Produktionsvernetzungen, über Anpassungszwän- ge in der beruflichen Bildung. Der wirtschaftliche Wandel hat auch Auswirkun- gen auf Familie und Schule. Zum Beispiel hat der Anteil der Frauen in der Arbeitswelt stark zuge- nommen und die Ansprüche an die Ausbildungs- und Arbeitsqualität sind stark gestiegen. Dies hat Folgen: Frauen leiden unter dem Dilemma der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, gering quali- fizierte Menschen haben Probleme, einen Ausbil- dungs- bzw. einen Arbeitsplatz zu finden. „Ganz- tagsbetreuung von Kindern“ und „Ausbildungsfä- higkeit“ sind gängige Schlagworte hierzu. Nur zu Prüfzwecken – Eigentum des Verlags öbv

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